Die Kiwi-Ernte 2023, Neuseelands größter Export von Gartenbauerzeugnissen, ist weitgehend abgeschlossen, und die Ernte wird nun auf die Überseemärkte verschifft.
Colin Bond, CEO von New Zealand Kiwifruit Growers Inc., sagt, dass dies aufgrund der geringen Produktionsmenge eine der finanziell unrentabelsten Ernten der letzten Zeit war. "Der Kiwi-Industrie ging es während der Coronapandemie relativ gut, weil wir weiterarbeiten durften", so Colin Bond. "Die letzten beiden Jahre waren jedoch das Pendant zu den wirtschaftlichen Belastungen, denen andere Branchen während der Pandemie ausgesetzt waren - jetzt sind wir an der Reihe."
Die Probleme für die Erzeuger begannen mit der Qualität Ende 2022 und setzten sich bis 2023 fort, als schlechte Bestäubung, Wind, Überschwemmungen, Hagel und Wirbelstürme die Erntemenge reduzierten. Ursprünglich war man davon ausgegangen, dass 160 Millionen Schalen Kiwis produziert werden würden, doch die endgültige Zahl dürfte deutlich unter 140 Millionen Schalen liegen, weit entfernt von den 175 Millionen im Jahr 2022. Im Durchschnitt enthält jede Schale etwa 30 Kiwis.
Bond sagt, dass die gestiegenen Kosten für den Anbau und den Kiwiexport für die Erzeuger in Zeiten geringerer Produktion besonders schmerzhaft sind. "Die Erzeuger üben noch mehr Druck auf Zespri aus, um auf ihren Märkten mit kleineren Kiwi-Mengen die bestmöglichen Erträge zu erzielen. Obwohl Zespri berichtet, dass die Qualität unserer Kiwis, die auf den Markt kommen, hoch ist und die prognostizierten Erträge bisher gut aussehen, wird die NZKGI die Qualität in den kommenden Monaten weiterhin genau beobachten. Die Branche hat gemeinsam daran gearbeitet, die Qualitätsprobleme zu verringern, und es ist umso wichtiger, dass sich diese Arbeit in einem Jahr mit niedrigen Erträgen auszahlt."
Doch es gibt Licht am Ende des Tunnels, denn für 2024 wird eines der größten Erntejahre überhaupt prognostiziert. "Die gesamte Lieferkette wird eine große Verantwortung tragen, damit wir diese große Menge Kiwis in einem hervorragenden Zustand an die Verbraucher liefern können", sagt Colin. "Die Planungen in der gesamten Branche sind bereits im Gange. Auch wenn wir das Wetter nicht kontrollieren können, müssen wir sicherstellen, dass wir unsere Prozesse richtig gestalten, um unsere Erfolgschancen zu erhöhen und die Erzeuger von ihren finanziellen Belastungen zu befreien."
Mit Exporteinnahmen in Höhe von 2,9 Milliarden Dollar im Jahr 2022 leistet die neuseeländische Kiwi-Industrie einen wichtigen Beitrag zu den Volkswirtschaften, in denen Kiwis angebaut werden, und viele Gemeinden profitieren von ihrem Erfolg.
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