Gekochte Maiskolben werden das ganze Jahr über verzehrt, aber im Frühjahr und Sommer, wenn das Wetter schön ist und die Zahl der Grillabende mit Familie und Freunden wächst, steigt der Absatz sprunghaft an. Zurzeit besteht noch ein Versorgungsengpass aufgrund der Dürre der letzten Ernte, der nach Ansicht des Sektors im letzten Quartal des Jahres mit dem Eintreffen der für die Ernte 2023 erwarteten guten Mengen und Qualität beendet sein wird.
"Die aktuelle Zuckermais-Kampagne ist immer noch von den Ergebnissen der letzten Kampagne geprägt, die vor allem wegen der Dürre, des Wassermangels für die Bewässerung, des starken Anstiegs der Produktionsmittelkosten infolge des Krieges in der Ukraine und der zunehmend restriktiven europäischen Umweltvorschriften, die die Arbeit der Landwirte erschweren, recht schwierig war", erklärte Félix Moracho, Präsident von Huercasa.
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All dies hat zu einem allgemeinen Rückgang der Anbauflächen und natürlich zu einem Rückgang des Angebots geführt, wobei die Auswirkungen je nach Anbaugebiet unterschiedlich sind", so Félix weiter. Das Unternehmen verfügt über rund 3.000 Hektar Zuckermaisanbaufläche in Spanien - verteilt auf Andalusien, Extremadura, Kastilien-La Mancha und das Ebrotal - sowie in Frankreich. Es ist ein führender Produzent und Vermarkter von gekochtem Zuckermais in Europa.
"Auch wenn es auf den Märkten aufgrund der Schwierigkeiten bei der letzten Ernte immer noch einen Produktmangel gibt, hoffen wir, dass die neue Ernte, die Ende März in Andalusien begonnen hat und jetzt in Extremadura zu Ende geht, das Angebot ausgleichen wird. Zurzeit verläuft die Ernte recht gut, die Mengen sind in Ordnung und die Qualität ist gut. Daher hoffen wir, dass in den letzten Monaten des Jahres das Angebot auf dem Markt wieder ausgeglichen sein wird", erklärte der Präsident von Huercasa.
"Der Konsum ist im Moment stark, und wir haben eine Rohstoffverknappung festgestellt. Allerdings gibt es im Vergleich zu anderen Jahren einen gewissen Rückzug aufgrund der Inflation, der uns zwar nicht wesentlich beeinträchtigt, aber dennoch berücksichtigt werden muss. Deshalb ist es eines unserer Ziele, das beste Preis-Leistungs-Verhältnis zu erzielen, was uns auf den Märkten führend macht", sagte er.
Die zunehmenden Anbaubeschränkungen in Europa belasten die Moral der Landwirte
Während der Klimawandel und die Dürre Faktoren sind, die den Sektor beunruhigen, betonte Félix Moracho, dass die restriktive Politik der Europäischen Kommission im Rahmen ihrer Strategie "Vom Hof auf den Tisch" die Moral der Landwirte beeinträchtigt:
"Die emotionalen Auswirkungen, die diese Strategie auf die Landwirte hat, sind besorgniserregend und führen bereits dazu, dass Kulturen aufgegeben werden, die wirtschaftlich nicht mehr rentabel sind. Die europäischen Landwirte haben bereits große Schwierigkeiten überwinden müssen, um ihre Produktion vor der Anwendung der neuen Verordnungen durchführen zu können. Wenn wir dies nicht berücksichtigen und diese neuen Verordnungen nicht vernünftig anwenden, wird die europäische Versorgungskette in naher Zukunft gefährdet sein."
"Europa steht an der Spitze der Lebensmittelqualität und -sicherheit. Die Ziele der neuen europäischen Strategie sind ehrenwert, aber sie müssen mit Bedacht umgesetzt werden, wenn es um phytosanitäre Verbote geht. Wir können nicht etwas als schlecht bezeichnen, das wir vor ein paar Jahren noch als gut bezeichnet haben. Wir müssen kohärenter vorgehen, und die Änderungen müssen in geordneter Weise umgesetzt werden. Wir sind auf der Seite der Landwirte. Wir sorgen für Verträge zu rentablen Preisen mit technischer und moralischer Unterstützung. Die Nahrungsmittelproduktion in Europa muss verteidigt werden", erklärte Félix Moracho.
"Eine begrenzte Produktpalette, aber ein starkes und hoch spezialisiertes Angebot"
Huercasa, das bereits in mehr als 40 Länder exportiert, hat sich zum Ziel gesetzt, der erste und beste europäische Anbieter von pflanzlichen Produkten der fünften Kategorie zu werden. "Unser bekanntestes Produkt sind gekochte Maiskolben, aber auch bei roten Rüben und Produkten aus Hülsenfrüchten wie Linsen und Kichererbsen sowie allgemein in der Bio-Produktion verzeichnen wir ein deutliches Wachstum", so der Präsident des Unternehmens.
"Convenience-Produkte werden weiter wachsen, auch wenn es wirtschaftliche Probleme gibt, da die Verbraucher immer weniger Zeit zum Kochen haben und wir nach gesünderen und qualitativ hochwertigen Produkten suchen. Strategisch versuchen wir zu sehen, was für die Verbraucher interessant sein kann, und nicht eine große Anzahl von Produkten anzubieten, sondern diejenigen zu suchen, die den Bedürfnissen der Kunden entsprechen, indem wir ein begrenztes, aber hoch spezialisiertes Sortiment mit einer ständigen Verbesserung der Prozesse und einer starken Angebotsverfügbarkeit anbieten, um so viele und so unterschiedliche Märkte wie möglich zu beliefern."
"Wir glauben an Nachhaltigkeit im weitesten Sinne. Deshalb arbeiten wir eng mit Landwirten zusammen, achten auf Innovationen und kooperieren mit Technologiezentren und Universitäten, um mehr Wert mit weniger Umweltbelastung zu liefern. Wir wollen ein gut positionierter Anbieter im Segment des 5. Sortiments sein, und in der Tat sehen wir eine gute Zukunft für diese Produkte", erklärte Félix Moracho.
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Ana San Romualdo
Huercasa 5.ª Gama, S.A.
C/ Dehesa Boyal, sn.
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