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Pfalzmarkt-Vorstand Hans-Jörg Friedrich zum Erntestart bei den Freilandsalaten

"Wir tun alles dafür, dass sich Verbraucher Salate auch weiterhin leisten können"

In der Pfalz, dem größten heimischen Freilandanbaugebiet für Frischgemüse – und damit nah und ultrafrisch für Handel und Verbraucher – rollen jetzt wortwörtlich jeden Tag tausende Köpfe: Kopfsalat, Eichenlaub, Lollo Rosso und Bionda, Eisberg, Romana, Batavia, Crispana oder Snacksalate zeigen beispielhaft, wie breit das Angebotsportfolio der Pfalz aktuell ist.

Während vor 50 Jahren der klassische Kopfsalat nahezu 100 Prozent des Anbaus in der Pfalz ausgemacht hat, ist der Markt für Blattsalate immer vielseitiger und bunter geworden. Handel, Verbraucher und auch die professionelle Gastronomie stellen jeweils ganz unterschiedliche Anforderungen. Peter Steegmüller, Salat-Spezialist aus Weingarten sagt: „Salate sind der Inbegriff für leichte und gesunde Rohkost. Als Anbauer fordert uns der Wunsch nach Vielfalt besonders, denn heutzutage kommt es neben dem Geschmack zum Beispiel auch auf das Volumen auf dem Teller, eine makellose Optik und eine möglichst optimale Haltbarkeit an!“

Damit die Pfalz über die Saison lieferfähig bleibt, werden im Gemüsegarten Pfalz – von Ende März bis meist in den November hinein – auf insgesamt rund 1.200 ha Salate angebaut. Zu den Topsellern zählen der Kopfsalat mit 26 Mio. Stück, Lollo und Eichblatt mit zusammen zirka 33. Mio. Köpfen, rund 18 Mio. Romanaherzen sowie 16 Mio. Exemplare Eisblattsalat. Zählt man die Salatspezialitäten hinzu, die im Gemüsegarten Pfalz Saison für Saison unter hervorragenden Bedingungen wachsen, dann dürfte sich die Gesamternte während des rund siebenmonatigen Anbaufensters bei etwa 100 Mio. Köpfen einpendeln.

Für Peter Steegmüller bleibt der Kopfsalat das Maß aller Dinge. Er sagt: „Es wird Zeit eine Lanze für den Wegbereiter unserer modernen Salatkultur zu brechen!“


Impressionen aus dem Gemüsegarten Pfalz

Spezielle Sortenzüchtungen sorgen für Top-Qualität und Frische
Beim Anbau von Kopfsalat ist die Zeit der Ganzjahressorten Geschichte. Zum Saisonstart sorgen heutzutage kälteresistentere Züchtungen dafür, dass im Gemüsegarten Pfalz bereits Mitte Februar die ersten Jungpflanzen unter Folie oder Vlies ausgebracht werden können. Das Gleiche gilt für den Anbau im Sommer. Um mit den längeren Tagen und wärmeren Temperaturen möglichst optimal zurecht zu kommen, werden ebenfalls speziell angepasste Sortenzüchtungen eingesetzt.

Seit 2022 steht auch der Gemüsegarten Pfalz – insbesondere bei arbeitsaufwendigen Gemüsekulturen wie Salaten, Radieschen oder Lauchzwiebeln – vor allem auch unter einem politisch bedingten Kostendruck. Neben der gesetzlich verordneten Anhebung des Mindestlohns durch die Bundesregierung – von 9,82 Euro am 1. Januar 2022 auf 12 Euro ab dem 1. Oktober 2022 – führen auch kriegs- und inflationsbedingte Preissteigerungen für Energie, Maschinenteile und Dünger zu bis zu 50 Prozent höheren Kosten im Anbau. Anstatt – gerade auch im Hinblick auf die Versorgungssicherheit – besonders gesundes, weil nah und nachhaltig vor Ort in Deutschland angebautes Obst und Gemüse zu fördern, geschieht politisch derzeit genau das Gegenteil.

Salate bleiben bezahlbar
Hans-Jörg Friedrich, Vorstand bei Pfalzmarkt eG und Beiratsmitglied im Gemüsegarten Pfalz sagt: „Auf Anbauseite tun wir – trotz steigender Kosten für die Erzeuger – alles dafür, dass sich Verbraucher Salate auch weiterhin leisten können.  Aktuell liegt beispielsweise der Erzeugerpreis für einen Kopfsalat bei zirka 35 Cent pro Stück. Auf die weitere Preisgestaltung bis hin zum Endverbraucher haben die Obst- und Gemüseerzeuger keinen Einfluss!“

Weitere Informationen:
www.gemuesegarten-pfalz.de
www.pfalzmarkt.de
www.steegmueller-gemuese.de

Erscheinungsdatum: