Der erste Spargel aus NRW ist da, teilt die Landwirtschaftskammer NRW mit. Obwohl der März recht kühl und regnerisch war, werden besonders am Niederrhein und im Süden Nordrhein-Westfalens seit einigen Tagen die ersten Stangen geerntet. Die dort etwas wärmeren Temperaturen reichten aus, um den Spargel sprießen zu lassen. Einem leckeren Spargelessen zu Ostern steht also nichts im Weg. Durch die anhaltend kühle Witterung mit wenigen Sonnenstunden, sind die täglichen Erntemengen noch gering.
Den ersten Spargel ernten die Bäuerinnen und Bauern aus Minitunneln. Bei dieser Anbaumethode wird der Spargeldamm mit Hilfe der Sonnenenergie, die von den Minitunneln besonders gut aufgenommen wird, aufgeheizt. Die Erde im Spargeldamm wird dadurch schneller und intensiver erwärmt und lässt den Spargel früher austreiben. Die weitere Entwicklung des Angebots hängt nun stark vom Wetter in der Osterwoche ab, denn das Stangengemüse liebt es sonnig und warm.
Offiziell wird die NRW Spargelsaison am 12. April in Wesel eröffnet. Die Haupternte findet von Mitte April bis Ende Juni statt. Am 24. Juni, dem Johannistag, ist Spargelsilvester. Nur bis zu diesem Datum wird der Spargel geerntet, damit die Pflanzen sich bis zur neuen Saison erholen können. Anders als bei vielen anderen Gemüsearten wird der Spargel zu etwa 70 % über Marktstände, Fachgeschäfte und in den vielen nordrhein-westfälischen Hofläden verkauft. Adressen von Spargelhöfen in NRW sind im Internet unter www.landservice.de oder www.spargelstrasse-nrw.de zu finden.
Weitere Informationen:
www.landwirtschaftskammer.de