Die ägyptische Frühkartoffelernte startete in diesem Jahr um eine Woche später verglichen mit der Vorjahreskampagne, dafür seien die bisherigen Qualitäten allerdings hervorragend gewesen, berichtet Christoph Dankers (unten rechts) von der Dankers Daltex Europe GmbH. Die Partnerfirma des Produzenten Daltex mit Sitz in Raesfeld verantwortet den Import sowie den Vertrieb der Frühkartoffeln für Deutschland sowie das europäische Ausland.
Mitte Februar trafen die ersten Chargen ein, das Erntevolumen läge geringfügig unter Vorjahresniveau. Dankers: "Gerade im Premium-Segment ist der Artikel auch in diesem Jahr gut angekommen. Die Qualitäten der deutschen Speiselagerkartoffeln haben gebietsweise stark nachgelassen und vor allem in diesen Regionen stoßen die ägyptischen Frühkartoffeln auf eine hohe Nachfrage. Die Frühkartoffel wird dabei besonders als Spargelkartoffel beworben und vom Kunden wahrgenommen. Momentan ist es noch etwas zu kühl: Die ersten LEH-Ketten sind zwar bereits auf ägyptische Frühkartoffeln umgestiegen, die große Umstellung wird es erst zu Ostern herum bzw. gleichzeitig zum Auftakt der Spargelsaison geben."
Als Spargelkartoffel wird vorwiegend die Sortierung 35-50 und 35-55 genommen. Zusätzlich bietet man auch kleinkalibrierte Drillinge an, die momentan knapp verfügbar seien.
Die ägyptischen Frühkartoffeln müssen der heimischen Ware gegenüber einen gewissen Mehrwert bieten, betont Dankers. "Da wir uns im Premium-Segment bewegen, wird unser Produkt nur dann angenommen wenn die Qualität stimmt. Das ist uns dieses Jahr wunderbar gelungen, in dem die Ware ein bis zwei Wochen länger wachsen konnte und somit stärker abgereift ist. Das spiegelt sich nicht nur im Geschmack wider, sondern auch in der Optik. Insgesamt kommt der spätere Erntezeitpunkt der Qualität der Ware zugute." Trotz höheren Produktionskosten befinden sich die Preise bisher im erträglichen Rahmen, heißt es weiter.
Es werden in Ägypten unter anderem die Sorten Regina, Princess, Baby Lou, Isabelia, Ballerina und Charlotte angebaut.
Die ägyptischen Frühkartoffeln werden in der Regel bis Ende Mai-Anfang Juni angeboten, danach drängen die spanischen Frühkartoffeln vermehrt auf den Markt. Während der Saison steht man vorrangig im Wettbewerb mit Israel. Dankers: "Ware zyprischer Herkunft ist vor allem auf den Großmärkten vorzufinden und hat nur einen geringen Einfluss auf den Packbereich. Qualitativ orientieren wir uns vor allem an Israel und es gelingt den Ägyptern immer besser vergleichbare Qualitäten zu produzieren. Es geht uns auch nicht darum den israelischen Ursprung zu ersetzen, sondern dem Kunden eine attraktivere Alternative anzubieten. Beide Herkünfte haben ihre Daseinsberechtigung. Was dabei hilft, ist, dass Israel vergleichsweise etwas später, etwa ab Mitte April, auf den Markt stößt."
Die Dankers Daltex Europe GmbH blickt insgesamt zuversichtlich in die Zukunft. "Trotz Investitionen in Lagertechnik zeigt sich, dass die zunehmende Hitze und Dürre während der Vegetationsperiode dazu führt, dass die heimischen Speiselagerkartoffeln physiologisch älter sind, was wiederum einen gewissen Einfluss auf die Qualitäten während der zweiten Saisonhälfte hat. Dies hat ebenfalls zur Folge, dass es weiterhin einen hohen Bedarf an frischen Importkartoffeln unterschiedlicher Herkunft geben wird, gerade im Premium-Bereich", schildert Dankers des Weiteren.
Als international agierende Importagentur steht die Dankers Daltex Europe GmbH nicht nur LEH-Kunden im DACH-Gebiet, sondern auch Abnehmern in den Benelux-Ländern, Skandinavien, Polen sowie Italien zur Seite. "In der Schweiz werden Nachhaltigkeitsaspekte vom Konsumenten stark wertgeschätzt, weshalb sich Fairtrade-Kartoffeln steigender Beliebtheit erfreuen. Im Zuge dessen werden immer mehr bestehende Programme auf Fairtrade umgestellt, was vor allem den sozialen und ökologischen Aspekten sehr zuträglich ist. Dieser monetäre Beitrag ist für die Menschen bei Daltex ein Stück Wertschätzung. Wir sind dadurch in der Lage soziale Projekte zu fördern und im Ursprung langfristig Positives zu bewirken. Der Vorteil dieses Systems liegt darin, dass der Beitrag direkt bei Menschen ankommt, und die sind dafür unglaublich dankbar."
Bilder: Dankers Daltex Europe GmbH
Weitere Informationen:
Christoph Dankers
Dankers Daltex Europe GmbH
Leinenweberstraße 9
D-46348 Raesfeld
Tel. +49 2865 60 10 77
Fax +49 2865 60 10 44
E-Mail: info@dankers-daltex.de
Web: www.dankers-daltex.de