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Daniel Schury von Franz Schmitt GmbH & Co. KG:

"Warenverknappung bei spanischem Fruchtgemüse in KW 5 und 6"

Anhaltende Turbulenzen und Preisexplosionen prägen den Obst- und Gemüsehandel und haben auch die Münchner Großmarkthändler fest im Griff. "Wir müssen unsere Kalkulationen neu berechnen und unsere Preise entsprechend anpassen. Noch wird dies seitens des Abnehmers überwiegend akzeptiert. Die Frage ist aber, wann die Rückkopplung stattfindet und wann die Schmerzgrenze beim Abnehmer und schlussendlich auch dem Verbaucher erreicht ist", so Daniel Schury, seit nunmehr 20 Jahren Geschäftsführer der Firma Franz Schmitt mit Sitz am Münchner Großmarkt.

Rechts: Daniel Schury, Geschäftsführer der Franz Schmitt GmbH & Co. KG 

Schury skizziert die momentanen Preisexplosionen anhand einiger Praxisbeispiele. "Italienischer Blumenkohl in 6er-Kisten liegt derzeit bei 20 Euro im Einkauf, während Kollipreise um 10-12 Euro normalerweise schon ordentlich waren." Kritisch wird es dem Großhändler zufolge in der Kategorie Gewächshausgemüse. "Aufgrund gestiegener Energiepreise setzen viele holländischen und belgischen Gewächshausbetriebe auf Gurken statt Tomaten. Obwohl Engpässe zurzeit noch nicht zu beobachten sind, wird sich dies durchaus irgendwann auf die Versorgungslage niederschlagen."

Warenverknappung in Spanien
Schury weist in dem Zusammenhang auch auf die witterungsbedingt eingeschränkten Erntevolumen in Almería, dem Gemüsegarten Spaniens, hin. "Spanische Strauchtomaten liegen im Einkauf bereits bei 12-15 Euro/je 5 kg. Man kämpft auch in Südeuropa mit den gleichen Herausforderungen, sprich steigenden Energiepreisen wie im hiesigen Gemüsebau. Durch die Bank wird daher sämtliches Gemüse momentan sehr hochpreisig gehandelt."

Obwohl es bei den Gurken in den vergangenen Wochen kaum Bewegung gegeben habe, werden auch hier die Notierungen bald ansteigen, prognostiziert der Großhändler. "In KW 5 und 6 werden die geringsten Volumen der gesamten spanischen Saison erwartet. Das merkt man schon zum Teil an den aktuellen Preissteigerungen. Niederländische sowie belgische Chargen sind zwar etwas teurer als spanische Ware, jedoch günstiger, als wenn sie zur Belieferung der LEH-Programme gehandelt würden. Auch die Zufuhren an spanischen Paprikas und Auberginen sind zurzeit rückgängig. Da wird also die eine oder andere Angebotslücke entstehen." Alternativen seien Schury zufolge kaum vorhanden: "Marokkanische Ware bieten wir zwar gelegentlich mit an, die Qualität lässt aber aufgrund der längeren Transportwege doch oftmals etwas nach."


Stand des Unternehmens in der zentralen Großmarkthalle München

Belieferung von Privathaushalten
Das Unternehmen Franz Schmitt widmet sich primär der Versorgung von Abnehmern aus dem regionalen Facheinzelhandel, dem Großhandel, der Gastronomie, dem Gastrolieferservice und LEH-Filialen. Zu Beginn der Corona-Krise entstand Die Veggies, ein zusätzlicher Geschäftszweig zur Belieferung von Privatkunden. Schury: "Die Geschäftssparte hat sich sehr gut etabliert. Uns fehlt aber die Zeit, es richtig zu forcieren. Nichtsdestotrotz handelt es sich um ein interessantes Umsatzstandbein und wir haben dabei den Vorteil, uns direkt an der Quelle zu befinden."

Bilder: FRANZ SCHMITT GMBH & CO . KG 

Weitere Informationen:
Daniel Schury
FRANZ SCHMITT GMBH & CO . KG
Großmarkt München
T +49 89 7 67 36 33
F +49 89 7 21 10 50
info@franz-schmitt.de
www.franz-schmitt.de