Vor 12,5 Jahren gründete Günther Maters das Transportunternehmen Koeltrans Angeren und heute hat es auch Niederlassungen in Deutschland und Rumänien. Inzwischen fahren bereits mehr als 35 Prozent der Flotte mit LNG und auch das Gebäude ist nachhaltig gestaltet.
Günther Maters, der Geschäftsführer von Koeltrans: "Wer hätte das vor 12,5 Jahren gedacht? Am 1. August 2010 sind wir in Angeren mit vier Autos und fünf Fahrern gestartet. Wir haben uns als Team ins Zeug gelegt und die Kunden von unserer Tatkraft, Flexibilität und vor allem von dem Motto "vereinbart = vereinbart" überzeugt. Eigentlich war uns nichts zu krass, wir haben keine Herausforderung gescheut und neben der Planung während des Tages saß ich regelmäßig selbst hinter dem Steuer, um einen Anhänger zum Standort zu bringen oder in der Nähe von Frankfurt zu kuppeln, damit wir am nächsten Morgen pünktlich wieder in München waren. Tolle Zeiten, harte Arbeit, Aufbau und vor allem volle Fahrt voraus. Wir hätten nie gedacht und schon gar nicht erwartet, dass wir es mit unserer Überzeugung und Willenskraft in 12,5 Jahren zu einem solchen Unternehmen bringen würden, mit einer Gruppe von loyalen und hart arbeitenden Kollegen und natürlich vielen Kunden, mit denen wir zusammen gewachsen sind. Kunden, die sich auf uns verlassen können und wir auf sie! Das haben wir gemeinsam geschafft und darauf können wir sicher stolz sein."
Koeltrans Angeren konzentriert sich auf den Transport von Gemüse, Obst, Blumen und Pflanzen sowie von Messewaren, Tiefkühlwaren und verschiedenen anderen Gütern von und nach Deutschland, aber auch zunehmend innerhalb Deutschlands, sowohl mit Komplettladungen FTL als auch mit Sammelgut LTL. Koeltrans setzt täglich rund 135 konditionierte Sattelzugmaschinen sowie Kombi-Lkw und LHVs ein. Größtenteils mit Heckklappe und einige mit doppeltem Kompressor ausgestattet. "Wir haben auch ein hochmodernes Lager. Unsere geografische Lage in Bemmel nahe der deutschen Grenze ermöglicht es uns, Waren im Cross Dock-Lager zu bearbeiten und können so das Handling des Sammelguts optimieren. Das bringt die Produkte durch kürzere Fahrtzeiten Stunden früher zum Kunden."
Darüber hinaus ist Günther auch Geschäftsführer des 2015 gegründeten Speditionsunternehmens Trax, das sich auf Linienverkehre mit z. B. E-Commerce/Package/Fashion Logistik in ganz Europa konzentriert. Täglich fährt Trax mit rund 80 Fahrzeugen mit Boxtrailern z. B. nach Lille, Metz, Lyon, Paris, Madrid, Wels und Salzburg, Kolding, Oslo, Mälmo und anderen Bestimmungsorten. Dabei werden auch regelmäßig Kupplungsanhänger sowohl am Be- als auch am Entladeort eingesetzt, um flexibel zu sein und Wartezeiten zu vermeiden.
Günther Maters ist ein Pionier, wenn es um Nachhaltigkeit geht. "Wenn man sich zum Beispiel vom traditionellen Diesel verabschiedet, braucht man eine Kombination aus Vision, Kooperation und oft auch viel Mut. Als fortschrittliches Unternehmen müssen wir ständig innovativ sein. Das bedeutet, dass man sich traut, Risiken einzugehen. Der Transport ist wirklich vergleichbar mit Spitzensport. Man muss jeden Tag hellwach sein, alles aus sich herausholen, besser werden wollen und nur das beste Team wird einen weiterbringen. Wir wollen gemeinsam mit unseren Kunden und Mitarbeitern das Beste daraus machen und für und mit den besten Kunden arbeiten. Wir haben den Ehrgeiz, unser Bestes zu geben, uns weiterzuentwickeln und wollen jeden Tag noch besser werden."
50 Prozent Diesel und 50 Prozent BIO LNG
Die Umstellung auf eine vollständige LNG-Flotte ist ein laufender Prozess, und die aktuelle Ölkrise macht deutlich, wie wichtig es ist, jetzt Schritte zu unternehmen. "In diesem Jahr wird in Deutschland eine große BIO-LNG-Anlage in Betrieb gehen und damit 100 Prozent BIO-LNG produzieren. Wir freuen uns schon riesig darauf." Die Umstellung auf 100 Prozent BIO LNG ist ein großer Schritt zu mehr Nachhaltigkeit in der Transportbranche. "Da BIO LNG aus natürlichen Rohstoffen entwickelt wird und diese überall verfügbar sind, erwarten wir keine Engpässe. Der größte Vorteil ist, dass für den Prozess kein Erdöl benötigt wird, was den Druck auf die Verfügbarkeit von Diesel senkt."
"LNG ist ein Gamechanger und das passt zu uns und einigen unserer Kunden. LNG-Lkw sind nun bis Ende dieses Jahres von der Maut befreit, was auch notwendig ist, um sie rentabel zu machen. Wir sind sehr zufrieden mit unseren LNG-LKWs wegen ihrer großen Reichweite, Zuverlässigkeit und den niedrigen Betriebskosten. Ich bin ehrgeizig, was unseren Fußabdruck als Unternehmen angeht, und Shell BIO LNG ist der richtige Brennstoff, um diese Reise in Richtung Netto-Null zu beginnen. Wir können unseren Kunden jetzt mit Shell BIO LNG eine CO2-Einsparung von 30 Prozent im Vergleich zu Diesel bieten und erwarten, dass wir bis Mitte dieses Jahres mit dem 100-prozentigen BIO LNG eine CO2-Reduktion von 80 Prozent im Vergleich zu Diesel erreichen werden. Wir sehen plötzlich, dass sich immer mehr Kunden oder potenzielle Kunden orientieren und erkennen, dass LNG eine gute Alternative ist, international und auch mit großen Volumina. Denn es wird wirklich noch ein paar Jahre dauern, bis Elektro- oder Wasserstoffautos allgemein verfügbar sind und man überall damit fahren kann."
Zukunft
"Wir freuen uns auf die Zukunft. Ich bin sowieso jemand, der lieber nach vorne als nach hinten schaut. Wir können das Gestern nicht ändern, aber wir können das Heute und das Morgen beeinflussen. Ich freue mich auf neue Möglichkeiten auf dem Markt. Gemeinsam mit unseren Mitarbeitern und unseren Kunden wollen wir Konzepte entwickeln, mehr in Partnerschaften denken und versuchen, gemeinsam eine längerfristige Vision zu schaffen. Wie auch immer wir vorgehen, wir brauchen einen Horizont in einem sich schnell verändernden Markt mit allen Herausforderungen, die damit verbunden sind: Verfügbarkeit von Menschen, Autos, Art des Kraftstoffs, Ladekapazitäten innerhalb Europas, Länge der Fahrzeuge. Alles Dinge, auf die wir in der Zukunft Antworten erhalten werden, aber wir müssen heute damit beginnen, daran zu arbeiten oder darüber zu sprechen. Die Zukunft wird sowieso nachhaltig sein, damit haben wir schon begonnen. Wir verfügen bereits über Erfahrung und CO2-Einsparung ist uns nicht fremd und darum: die Zukunft beginnt heute!"
Weitere Informationen:
Gunther Maters
KOELTRANS GMBH
Im Hammereisen 27 J
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