Die Nachfrage nach gebrauchten Maschinen aus dem Bereich der Lebensmittelverarbeitung und -verpackung steigt in diesen Tagen. Laut Sean Schulp von STC Food Solutions ist dies jedoch nicht nur auf finanzielle Gründe zurückzuführen. "Da unsere Maschinen fast immer sofort lieferbar sind, entscheiden sich auch immer mehr große Unternehmen für gebrauchte Maschinen. Das ist in diesen Zeiten mit sehr langen Lieferzeiten wichtig." Das niederländische Unternehmen hat sich auf den Handel mit gebrauchten Maschinen für den Fisch-, Fleisch-, Obst- und Gemüsesektor spezialisiert.
Der erfahrene Piet Pannekeet gehört seit Kurzem zum STC-Team. Vor zwei Jahren übergab er die Zügel seines Unternehmens, JASA Packaging Solutions, an die nächste Generation. Pannekeet lehnte sich allerdings nicht ruhig zurück, sondern beschloss, Schulp beim weiteren Aufbau von STC zu unterstützen. So kann Schulp sich wieder dem widmen, was er am liebsten jeden Tag tut - dem Handel mit Gebrauchtmaschinen. "Ich habe dieses Unternehmen vor etwa sechs Jahren gegründet. Ich habe ganz klein angefangen mit einer Maschine, bin aber schnell gewachsen."
"Wir machten viele Geschäfte mit JASA, und so lernte ich Pannekeet kennen. Wir hatten eine gute Beziehung, die sich nach seiner Pensionierung noch intensivierte. Der Eintritt von Pannekeet hat viele Türen geöffnet. Wir fassen zunehmend Fuß in der gemüseverarbeitenden Industrie. Infolgedessen hat sich unser Lagerbestand schnell vergrößert, und mindestens die Hälfte unserer Kunden ist im Obst- und Gemüsesektor tätig", erklärt Schulp.
Eine Win-Win-Situation
Die beiden bemerkten eine ständig wachsende Nachfrage nach gebrauchten Maschinen. "Wie ich schon sagte, geht es aber nicht mehr nur um finanzielle Aspekte. Früher hatte ich viel Kontakt mit kleineren Start-up-Unternehmen, die günstigere Maschinen wollten. Das ist immer noch üblich, aber angesichts der längeren Lieferzeiten von neuen Maschinen bekommen wir immer mehr Anfragen von größeren Kunden. Es dauert manchmal sehr lange, bis eine neue Maschine geliefert wird", fährt Schulp fort.
"Wir haben jedoch alles auf Lager und können die Maschine daher schnell liefern. Die überflüssigen Maschinen nehmen wir dann wieder zurück. Die Unternehmen werden ungenutzte Maschinen los, während wir unseren Bestand wieder auffüllen. Das ist eine Win-Win-Situation." Pannekeet fügt hinzu: "Das reicht von älteren bis hin zu neuen Maschinen, die nicht mehr benötigt werden, weil zum Beispiel ein Projekt abgebrochen wurde. STC hat daher ein breites Sortiment an spezifischen Maschinen."
Großes Potenzial in Nordafrika
STC Food Solutions ist vor allem in Europa tätig, arbeitet aber gelegentlich auch mit Unternehmen in Australien und Südamerika zusammen. "Wir arbeiten hauptsächlich in den Niederlanden, Belgien und Deutschland, nehmen aber auch Aufträge in Polen, England, Skandinavien oder anderswo an", so Schulp weiter. Heutzutage ist das Unternehmen zunehmend auch in Nordafrika aktiv. Pannekeet: "Es gibt viele Maschinen, die sich in Europa nicht so gut verkaufen. Die verschiffen wir nach Nordafrika und bieten sie dort an, wo es ein großes Potenzial für gebrauchte Maschinen gibt."
"Es gibt viele kleine Unternehmen, die nicht wissen, wo sie suchen sollen, aber für viele Händler ist das unbekanntes Terrain. Versuchen Sie einmal, jemanden zum Einstellen zu finden, der die Sprache spricht. Dennoch haben wir jemanden gefunden, der uns in Nordafrika vertritt. Das ist eine gute Basis, um den Bedürfnissen der Unternehmen dort gerecht zu werden. Wir haben auch regelmäßig Kunden, die es vorziehen, dass wir ihre überflüssigen Maschinen nicht in Europa weiterverkaufen", erklärt Pannekeet. "Dann ist der nordafrikanische Markt natürlich ideal. Auf diese Weise wollen wir uns schließlich einen Namen machen, wie wir es in Europa bereits getan haben."
Beziehungen aufbauen
STC will diesen Weg gehen, um allmählich und exponentiell weiter zu wachsen. "Wir haben ein Fundament gelegt, auf dem wir nun aufbauen müssen, vor allem durch den Aufbau von Beziehungen. Das bedeutet, dass man manchmal mit etwas minderwertigeren Artikeln handeln muss, um Kunden zu erreichen. Viele Unternehmen wollen Platz zurückgewinnen, halten es aber für Verschwendung, eine Maschine einfach wegzuwerfen. Darin liegt für uns das wahre Potenzial. Wir weisen so gut wie nie Kunden ab und wollen, dass die Leute beim Kauf oder Verkauf von Maschinen automatisch an STC Food Solutions denken", sagt Pannekeet.
Dennoch hat Schulp noch viel zu lernen. Auf die Frage nach den Herausforderungen gibt er zu, dass Delegieren und Mentoring entscheidend sind, um dieses Potenzial auszuschöpfen. "Wie kann ich zum Beispiel meine Zeit effektiv verwalten? Ich habe allein angefangen und fahre gerne den Gabelstapler oder bastle an Maschinen herum. Aber solche Aufgaben muss ich zunehmend delegieren. Wir haben Mitarbeiter eingestellt und müssen nun lernen, wie wir die Organisation weiter ausbauen können."
"Wir wollen ein stetiges, konstantes Wachstum beibehalten. Zum Glück weiß Pannekeet ein oder zwei Dinge über den Aufbau eines Unternehmens", sagt Schulp und lacht. Pannekeet seinerseits liebt es, etwas aufzubauen. "Es ist wunderbar, Schulp zu helfen und mir die Hände schmutzig zu machen. Es gibt ein enormes Potenzial, aber der Bau eines Hauses beginnt mit dem Fundament, nicht mit dem Dach. STC kann sich noch erheblich vergrößern, und ich bin zuversichtlich, dass wir das schaffen werden", sagt Pannekeet abschließend.
Weitere Informationen:
Sean Schulp
STC food solutions,
Bedrijfsweg 7
8304AA Emmeloord
Email: info@stcfoodsolutions.com
www.stcfoodsolutions.com