Das Sortiment wurde weiterhin von inländischen Kartoffel-Offerten beherrscht. Im Bereich der Speisekartoffeln konnte daneben noch auf wenige französische Produkte zugegriffen werden, die jedoch nur in Berlin und Frankfurt auftauchten. Die Geschäfte verliefen zu Jahresbeginn laut BLE sehr ruhig, die Nachfrage konnte ohne Schwierigkeiten befriedigt werden.
Die Händler hatten nur selten Anlass, ihre bisherigen Forderungen zu modifizieren. Einzig Berlin berichtete von gestiegenen Eingangspreisen, die an die Kunden weitergegeben wurden. Bei den Speisefrühkartoffeln kam es in München zu Vergünstigungen. Zyprische Annabelle wurden dort infolge ihrer geringen Haltbarkeit etwas billige. Die Verkäufer hofften so, den Absatz zu beschleunigen.
Rheinland-Pfalz
Auch in der zweiten Januarwoche bleibt die Nachfrage nach Speisekartoffeln, wie üblich zum Jahresbeginn, verhalten. Die Umsätze sind auf allen Handelsstufen ruhig, so die Landwirtschaftskammer. Die Qualitäten sind meist zufriedenstellend. Einige Partien kommen allerdings in Keimstimmung. Erste zyprische Wintercrop rücken bei einigen Handelsketten ins Angebot. Auch französische Herkünfte werden etwas stärker beworben. Bei zur Nachfrage passendem Angebot bleiben die Preise nahezu unverändert.
Niedersachsen
Der Jahreswechsel hatte laut BVNON weniger freie Feiertage und war von Arbeitstagen geprägt, weshalb sich der Kartoffelabsatz auf viele Tage verteilte.
Hessen
Zu Jahresbeginn bleibt es bei unverändert ruhigen Geschäften mit Kartoffeln, so die Landwirtschaftskammer. Für die schleppende Nachfrage steht ausreichend Ware zur Verfügung. Unterdessen sorgen zunehmende Qualitätsmängel für einen erhöhten Sortieraufwand. Die höheren Temperaturen führen zu Problemen in den Lagern ohne Kühlung. Die Menge an aussortierter Ware steigt. Trotzdem bleiben die Preise unverändert innerhalb auf dem bisher erreichten Niveau. Lediglich für Topqualitäten von gefragten Sorten lassen sich Aufgelder erzielen.