Ägypten hat dank der Wetterbedingungen eine sehr erfolgreiche Zitrusblüte erlebt. Ahmed Serhan, CEO von Frutella, erklärte: "Während der Blütezeit der Zitrusfrüchte hatten wir keine Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht. Die Luftfeuchtigkeit war geringer, und es gab keine Nebelbildung. Dank der günstigen Wetterbedingungen werden wir eine größere Erntemenge und eine bessere Qualität erzielen." Ahmed Serhan rechnet mit einem Anstieg der ägyptischen Produktion um 20 % auf 3,9 Millionen Tonnen im Jahr 2023.
Was die Märkte angeht, so weist der ägyptische Erzeuger auf die Notwendigkeit hin, die Exportziele für ägyptische Zitrusfrüchte zu diversifizieren. Ägyptens traditionelle Märkte in Europa und China entwickeln sich nicht gut. Herr Sarhan erklärte: "Die Situation in Osteuropa wirft ihren Schatten auf den Rest des Kontinents und verursacht eine Liquiditätskrise und einen Nachfragerückgang. In China führen die wiederholten Ausgangssperren und Abriegelungen zu ernsthaften logistischen Störungen. Auch der Nahe Osten ist aufgrund der Geschäftsabläufe, insbesondere des Versands, keine gute Option."
Der Hersteller zieht daher andere, weit entfernte Märkte in Betracht, in Fernost wie Singapur und Malaysia, in Südasien wie Indien und Bangladesch sowie in Kanada und Brasilien.
Ahmed Sarhan spielte die Auswirkungen der Bedingungen, die die Erzeuger anderswo in Schwierigkeiten bringen, herunter. Die Krise der Wasserversorgung ist in Ägypten noch nicht gegenwärtig, könnte aber bis 2050 zur Realität werden. Die Abwertung des ägyptischen Pfunds hat dazu beigetragen, die steigenden Energiekosten auszugleichen und die Preise für ägyptische Zitrusfrüchte zu halten, wenn auch vielleicht nur vorübergehend.
Ahmed Sarhan wird auf der Fruit Logistica im Februar in Berlin anwesend sein.
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Ahmed Sarhan
Frutella
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