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Schweizer Startup Vivent SA beim AgriTech-Challenge ausgezeichnet

"Verringerung von Pflanzenstress ist der letztendliche Schlüssel zur Ertragssteigerung"

Als einer von drei Finalisten des Wettbewerbs "Digitale Landwirtschaft für nachhaltige Ernährungssysteme" – Organisiert von EIT Food, der Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) und Siemens, holte sich das Schweizer Startup Vivent SA am 1. Juni die begehrte Auszeichnung. Ab Februar wurde der hochmoderne Sensor zur Pflanzenüberwachung des Schweizer Unternehmens in einer Pilotphase im Siemens Technopark Ruhstorf und auf Testflächen der LfL ausführlich getestet.

Am 1. Juni wurden die Biosensoren von Vivent SA etwa 200 Erzeugern, Studenten und landwirtschaftlichen Beratern und Experten vorgestellt. Abends folgte eine Präsentation gegenüber einer siebenköpfigen Expertenjury. "Wir sind besonders stolz darauf, dass wir uns gegen unseren Mitbewerbern Dahlia Robotics und PAAWR, ebenfalls zwei Pionieren im Bereich Digitalisierung der Landwirtschaft, behaupten konnten. Dank dieser Challenge haben wir neues Knowhow sowie Erfahrungen sammeln können, weshalb sich die Teilnahme für uns aus mehreren Gründen gelohnt hat", berichtet Marina Martin Curran von Vivent SA.

"Alle Pflanzen geben elektrische Signale ab, weshalb unser Sensorensystem zur Überwachung jeglicher Kulturpflanzen eingesetzt werden kann. Bisher kommt unser Verfahren hauptsächlich bei Tomaten und Gurken zum Einsatz (FreshPlaza berichtete), wir haben jedoch auch bereits erste Erfahrungen mit Erdbeeren, Salat, Spargel, Cannabis und vielen anderen Kulturen gesammelt", schildert Frau Dr. Curran. Laufende Projekte gibt es unter anderem in den Vereinigten Staaten, den Niederlanden, Kanada, Schweden, Ungarn, Portugal, Frankreich und der Schweiz. Wir sind gerade dabei die Präsenz in Deutschland auszubauen, heißt es weiter.

Biosensoren ermöglichen punktgenaue Datenerhebung
Aus Sicht des Erzeugers seien vor allem die Echtzeitdaten zur jeweiligen Kulturpflanze von großer Bedeutung, damit man punktgenau sieht wie die Pflanze auf unterschiedliche Bewässerungsmethoden reagiert. Curran: "Anhand dieser Daten ist der Landwirt in der Lage seine Anbaustrategie entsprechend anzupassen oder neu zu definieren, um somit Pflanzenstress zu vermeiden. Denn die Verringerung von Pflanzenstress ist der letztendliche Schlüssel zur Ertragssteigerung."

Vivent benachrichtigt den jeweiligen Landwirt per SMS oder E-Mail, wenn die Pflanzen aus ihrem natürlichen Wachstumsrhythmus herausfallen, damit der Erzeuger schnellstmöglich reagieren kann. Andererseits wird der Landwirt aber auch informiert, wenn die Pflanze wieder in ihren "normalen" Zustand übergeht, betont Curran. "Unser System kann auch Schädlinge und Krankheitserreger erkennen, Wochen bevor sichtbare Symptome auftreten. Unser Datenteam entwickelt mit Hilfe künstlicher Intelligenz Algorithmen, um genau zu erkennen, welche Faktoren zum Pflanzenstress beitragen. Je mehr Daten wir sammeln können, desto leistungsfähiger werden diese Algorithmen. Zudem können Landwirte sich eben auch an uns wenden, falls sie einen speziellen Algorithmus zur Erkennung bestimmter Stressoren benötigen."

Digitalisierung gefragter denn je
Im Hinblick auf die zunehmende Digitalisierung der Landwirtschaft, hat Vivent SA den Wind eindeutig im Rücken, stellt Curran zufrieden fest. "Wir können uns auf Veränderungen in der Agrarwirtschaft freuen, die wir uns vor wenigen Jahren gar nicht vorstellen konnten: Von der Überwachung der Kulturpflanzen mittels Satelliten und Drohnen bis hin zum Einsatz von Elektrophysiologie direkt an der Pflanze. Derartige Einblicke und Frühwarnsysteme tragen nicht nur zum effizienten Einsatz von jeglichen Betriebsmitteln bei, sondern sie führen auch zu einer nachhaltigeren Landwirtschaft. Nicht zuletzt führen Technologien wie unsere dazu, dass man in Zeiten von Arbeitskräftemangel und Mindestlohnerhöhung mit weniger Personal auskommt."

Obwohl sich das Startup rasch einen Namen im In- sowie Ausland gemacht hat, ist man fortlaufend dabei das Verfahren, wo möglich, zu optimieren. "Wir arbeiten derzeit an einem kabellosen Prototyp, der den Einsatz im Freiland erleichtern soll. Ohne Kabel wird es viel einfacher sein, ganze Felder mit unseren Biosensoren auszustatten und die benötigten Daten zu den unterschiedlichen Mikroklimata zu sammeln, die es sogar an einem Standort geben kann", sagt Curran abschließend.

Besuchen Sie das Unternehmen auf der Greentech: Halle 01, 111

Bilder: Vivent SA

Weitere Informationen:
Marina Martin Curran
Vivent SA
Rue Mauverney 28
1196 Gland, Schweiz
Tel.: +41 76 285 1472 
marina.curran@vivent.ch 
www.vivent.ch