Ziya Sizgin kann das ganze Jahr durch ein großes Angebot an türkischen Produkten wie etwa unterschiedliche Peperoni-Sorten, Paprika, aber auch Granatäpfel, Quitten, Tomaten, Auberginen, Zucchini und Minigurken, führen. Zu den Kunden von UvaFruit zählen verschiedene Großmarkthändler in Österreich, Deutschland, den Niederlanden, Belgien und Frankreich, die wöchentlich beliefert werden.
Zurzeit finden sich wiederum Zitrusfrüchte wie etwa Satsumas und verschiedene Mandarinensorten wie etwa Nadarcott im Sortiment des Unternehmens wieder. Da auf dem Markt zurzeit insbesondere spanische und marokkanische Zitrusfrüchte vorherrschen, bezieht Sizgin momentan eher geringere Mengen. "Die Qualität kann man zur Klasse 1-2 bewerten. Die Preise konnten wir einigermaßen halten, abgesehen vom kleinen Inflationsanteil, womit der Preis um etwa 5-7 % höher ist", sagt uns Sizgin.
Die hohe Inflationsrate der türkischen Lira führte unter anderem dazu, dass Materialkosten für Verpackungen, aber auch Transportkosten enorm gestiegen sind. "Durch die hohe Inflation in der Türkei haben sich zudem die Lebenserhaltungskosten erhöht. Abgesehen davon sind Verpackungsmaterialkosten allerdings global gestiegen", stellt Sizgin fest. "Probleme, die wir bei uns in Österreich haben, finden sich auch in der Türkei wieder. Die Welt ist nun einmal sehr vernetzt."
Die momentane Stimmung am Wiener Großgrünmarkt schätzt Sizgin als schlechter ein, im Vergleich zum Vorjahr. Für seinen Betrieb waren die Wintermonate wiederum recht positiv, da sie nicht ausschließlich vom Wiener Großmarkt abhängig seien. "Da wir international tätig sind, sind wir auch entsprechend flexibler. Über unseren Hauptpartner in der Türkei 'Uvafruit YAS SEBZE MEYVE' beliefern wir internationale Großkunden."
Sizgin teilt den Eindruck, dass neben den Kostensteigerungen auch der enorme Konkurrenzkampf am Markt und der hohe Preisdruck die Arbeit am Großmarkt von Jahr zu Jahr schwieriger gestalten. "Um jedoch auch künftig als Großmarkthändler bestehen zu können, finde ich daher, dass man einerseits versuchen sollte, die Fixkosten so gering wie möglich zu halten, andererseits aber auch neue Absatzmärkte finden und neue Produkte etablieren sollte."
Höhere Nachfrage nach Regionalität und Bio-Qualität
Auch in Österreich ist die Nachfrage nach regionalen und Bio-Produkten stetig höher. "Deutschland und Österreich sind in dieser Hinsicht durchaus vergleichbar. Die Kaufkraft sinkt aber, weshalb diese Produkte nur für eine bestimmte Zielgruppe infrage kommen. Aber nicht alle Verbraucher sind darauf fixiert." Künftig möchte das Unternehmen mehr spanische Produkte wie etwa Kräuter in seinem Sortiment aufnehmen.
Weitere Informationen:
Ziya Sizgin
UvaFruit Handels GmbH
A-1230 Wien, Laxenburgerstrasse 367/ Top 174
+431 615 07 47
office@uvafruit.at
https://www.uvafruit.at/