Melden Sie sich für unseren täglichen Newsletter an um immer auf dem neusten Stand zu bleiben!

Anmelden Ich bin bereits angemeldet

Sign up for our daily Newsletter and stay up to date with all the latest news!

Abonnieren I am already a subscriber
Nürnberger Großhändler Stefan Ziegler zur aktuellen Versorgungslage

"Importsalate in gewünschten Marktkalibern derzeit schwierig zu bekommen"

Die erste Treibhausware aus den süddeutschen Gewächshausanlagen sind zwar bereits verfügbar, dennoch dominieren Importsalate aus Südeuropa nach wie vor das Geschehen. "Italienische Salate sind zwar mengenmäßig ausreichend vorhanden, der Anteil an Waren in den marktüblichen Kalibern ist hingegen eher schwach bei verhältnismäßig hohen Erzeugerpreisen", fasst Stefan Ziegler, Direktimporteur und Großhändler am Nürnberger Großmarkt, die aktuelle Marktlage kurz und knackig zusammen.

Bunte Salate - etwa von der Sorte Lollo Bionda - werden am häufigsten in 9-er/12-er-Kisten gehandelt. S. Ziegler: "Dies entspricht einem Stückgewicht von 230 Gramm pro Kopf, während die meisten Salatköpfe momentan bei etwa 150 Gramm liegen. Diese schwierige Versorgungslage gibt es bereits seit Anfang der Saison." Bei Lollo Rosso sei die Lage etwas entspannter, was gemäß Ziegler auch daran liegen könne, dass die rote Salatvarietät in Italien anteilbedingt deutlich mehr angebaut wird. 


Frische Salate aus südeuropäischem Anbau / Bild: Ziegler Frucht

Frankreich als verlässliche Alternative
Frankreich habe sich in der diesjährigen Saison als verlässliche Alternative erwiesen, fährt Ziegler fort. "Vom Volumen und Gewicht her haben wir uns in Frankreich bisher gut bedienen können. Dafür ist die französische im Vergleich zur italienischen Ware um Einiges teurer. Italienische Salate liegen derzeit bei 7,50-8,00 Euro/Kiste, französische Erzeugnisse hingegen bei 9,50-10,00 Euro/Kiste." Auf Treibhausware aus dem umliegenden Knoblauchsland verzichtet man in der Regel. "Erst wenn die ersten Freilanderzeugnisse Ende März-Anfang April auf den Markt stoßen, bedienen wir uns bei den regionalen Erzeugern", so Herr Ziegler.


Stefan Ziegler führt das am örtlichen Großmarkt beheimatete Familienunternehmen nun in 3. Generation

Erschwerte Beschaffungslage
Trotz Corona und den andauernden Einschränkungen sei die Stimmung am örtlichen Großmarkt 'verhältnismäßig gut'. Die Wochenmärkte laufen nach wie vor gut, die Gastronomie eher verhalten. "In letzterer Sparte sehe ich eine gewisse 'Last Minute Mentalität". Zu Vor-Corona-Zeiten durfte es von allem mal eine Kiste mehr sein, heutzutage kauft man punktgenau ein. Das merkt man dementsprechend in der Mengenabnahme: Gastrobetriebe in der Innenstadt machen teilweise nur noch abends auf, weshalb man etwa die Hälfte weniger Ware benötigt. Dies stellt uns wiederum auch in der Beschaffung vor große Herausforderungen, die reibungslose Lieferkette gibt es heutzutage nicht mehr."

Rechts: Spaß beiseite am Großmarktstand der Firma Ziegler

Das Tief scheint aber überwunden zu sein, zeigt sich Herr Ziegler zuversichtlich. "Entgegen dem nach wie vor hohen Inzidenzwert in unserer Region stehen die Zeichen nun auf Entspannung und Lockerung. Ich gehe davon aus, dass die Außengastronomie ab Frühling erneut profitbringend sein wird, in der Innengastronomie sehe ich die Lage allerdings skeptischer, da wird es mit Sicherheit eine gewisse Nachwirkung geben."

Bilder: Georg Ziegler Fruchtimport & Großhandel 

Weitere Informationen:
Stefan Ziegler
Georg Ziegler Fruchtimport & Großhandel
Leyher Straße 107
90431 Nürnberg
Großmarkt Box 29-31
Telefon 0911 / 31 44 77
Telefax 0911 / 3 18 85 06
E-mail: ziegler-frucht@gmx.net 
Internet: www.ziegler-frucht.de