Die Geschäfte verliefen in sehr ruhigen Bahnen. Pandemiebedingt war die Nachfrage doch sehr eingeschränkt, so der BLE. Die Verfügbarkeit genügte, um den schwachen Bedarf zu befriedigen. Neu zum Sortimente stießen zyprische Sunita hinzu, die in Frankfurt auftauchten. Das Interesse fiel aber nicht besonders stark aus, ähnlich wie bei den anderen Speisefrühkartoffeln. Bei den Speiselagerkartoffeln hatte sich das Sortiment nicht wesentlich verändert. Die bisherigen Preisspannen blieben unisono erhalten.
Quelle: BLE, Marktbeobachtung
Rheinland-Pfalz: Heimische Marktversorgung überschaubar
Die Verbrauchernachfrage am Speisekartoffelmarkt läuft unverändert auf jahreszeitüblichem Niveau. Die Marktversorgung aus heimischer Produktion ist mittlerweile überschaubar. Die Läger wurden zügig geräumt. Für Premiumware aus Kistenkühllägern werden die vereinbarten Aufschläge gezahlt. Sortimentsergänzend hat Importware aus Zypern und Frankreich ihren festen Platz in der Angebotspalette. Trotz Preisaufschlägen für Kühlhausware bleiben die Verbraucherpreise weitgehend stabil, meldet die Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz.
Hessen: Zunehmende Absortierungen
Dem Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen zufolge setzen sich festere Preistendenzen bei den Erzeugerpreisen durch. Insbesondere für mängelfreie Partien aus Kistenkühllagern lassen sich deutliche Aufschläge erzielen. Unterdessen sorgt die unverändert ruhige Nachfrage seitens der Gastronomie für eine verzögerte Lagerräumung. Allerdings ist die physiologische Alterung bereits weit fortgeschritten und Absortierungen nehmen allmählich zu. Der reduzierte Bedarf kann jedoch bequem gedeckt werden. Erste Prognosen rechnen mit einer verringerten Anbaufläche in dieser Saison aufgrund der Kostenexplosion bei den Betriebsmitteln.
Niedersachsen: Preise unverändert, Absatz ausgeglichen
Entsprechend der Basis (Sortierung 35 - 65, weniger als 8% Mängel, hell- und festschalige Ware, lose, frei Erfassungsstelle je 100 kg) wurden in der vergangenen Woche folgende Preise gezahlt:
Abhängig von der Qualität sind weiterhin Zu- bzw. Abschläge möglich. Beachten Sie bitte folgende Markthinweise: Die Preise bleiben unverändert zur Vorwoche. Der Absatz verläuft kontinuierlich und ausgeglichen, schreibt der Bauernverband Nordostniedersachen e.V.
Schleswig-Holstein: Geringere Abzüge im Export
Das Marktgeschehen der Vorwoche setzt sich fort. Die angebotenen Mengen reichen aus um die hiesige Nachfrage zu decken, so die Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein. Die Preisaufschläge der vergangenen Woche konnten sich für Kühlware aus Kistenleger durchsetzen. Am Markt werden Kartoffeln aus Normallegern ohne Aufschläge gehandelt. Die Vorwochenkurse haben demnach auch in dieser Woche Bestand. Zudem wird die Exportnachfrage bedient. Im Exportgeschäft fallen dem Vernehmen nach die Abzüge deutlich geringer aus als bei hiesigen Handelsgeschäften. Auch aufgrund des stetig guten Exportes nehmen die Lagerbestände stetig ab. Das Angebot von importierten Frühkartoffeln im LEH werden für Ende Februar erwartet. Auch hierzulande keimen derzeit Pflanzkartoffeln vor, um Ende Februar mit der Aussaat der Frühkartoffeln beginnen zu können.