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Karlsruher Gastrogroßhändler Baris Karaman zur heutigen Lage

"Uns fehlt momentan der gewohnte Weihnachtspuffer"

Die deutsche Gastronomie leidet nach wie vor unter den andauernden Corona-Auflagen. Obwohl erste Lockerungen bald angekündigt werden sollten, werden sich die längerfristigen Folgen erst nach der Pandemie abzeichnen, glaubt Baris Karaman, Gastrogroßhändler mit Sitz am Karlsruher Großmarkt.

Unlängst zog die Firma Karaman ins neue Firmengebäude am örtlichen Großmarkt, die Kapazität des Unternehmens sei nahezu gleich geblieben, heißt es. Dank Finanzhilfe und Kosteneinschränkungen habe man den Betrieb über Wasser halten können, blickt Karaman zurück. "Insgesamt dürfen wir uns nicht all zu sehr beschweren. Wir haben den Großteil unserer Kunden behalten können, und diejenigen die wir verloren haben, konnten durch Neukunden ersetzt werden", so Karaman.


Baris Karaman (r) am alten Standort beim Großmarktbesuch im Jahr 2018

Doch die andauernde Lage und die damit einhergehende Unsicherheit macht dem Gastrolieferanten extrem zu schaffen. "Wenn das Geschäft nicht bald anzieht, kann es schwierig werden. Daher erhoffen wir uns baldige Lockerungen ab März-April", erläutert Karaman und fügt hinzu: "Januar und Februar sind umsatztechnisch eher schwächere Monate. Normalerweise hätten wir dieses Vermarktungsloch mit erhöhten Abverkäufen zwischen Oktober und Dezember kompensieren können. Den extremen Umständen entsprechend fehlt dieser Weihnachtspuffer momentan."

Zunehmende Unsicherheit
Der Einkauf sowie der Vertrieb von frischem Obst und Gemüse sei komplett 'unvorhersehbar' geworden, was gerade für verderbliche Lebensmittel sehr nachteilhaft sei, betont Karaman. "Im November 2020 kam es in letzter Minute zu einem Lockdown Light, weshalb wir durch den Nachfragerückgang spürbare Überschüsse hatten und einen wesentlichen Teil unserer Ware entsorgen mussten. Im vergangenen Herbst haben wir dann entsprechend weniger eingekauft, weil wir erneute Verschärfungen fürchteten."

Auch nach der Pandemie wird man gemäß Karaman die längerfristigen Folgen der Krise spüren. "Es wird mit Sicherheit eine Nachwirkung geben, nicht zuletzt weil die Kaufkraft zurückgegangen ist. Ich würde mir hoffen, dass man anstatt 2-3 Mal im Monat immer noch mindestens einmal im Monat außer Haus essen wird. Generell bin ich der Überzeugung, dass die Fastfood-Läden überleben werden, mit der gehobenen Gastronomie hat unsere Firma weniger Berührungspunkte."

Entstehung einer 2. Geschäftssparte
Die Not macht erfinderisch: Auf vielen örtlichen Großmärkten entstanden zu Pandemiezeiten Abhol- und Lieferservices, etwa für Privatkäufer. Karaman: "Auch wir haben uns den Vertrieb an Privathaushalte überlegt, haben aber dennoch aufgrund der Vorlaufszeit und beschränkten Mengenabnahme davon abgesehen. Stattdessen habe ich Ende 2020 mit dem Online-Handel von Weinen und Spirituosen angefangen. Dieses bewährte Konzept werde ich auch nach Corona weiterführen."

Weitere Informationen:
Baris Karaman
Karaman - Obst & Gemüse Großhandel
Weinweg 43 (Großmarkt)
D-76137 Karlsruhe
Tel.: 0721 / 961 41 28 - 0
Fax: 0721 / 961 41 28 - 10
b.karaman@karaman-ka.de     
www.karaman-ka.de