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Jan Vermeiren, Exofi:

"Wir holen im Exoten-Segment auf"

"Die beliebtesten Exoten sind seit Jahren die gleichen geblieben", sagt Jan Vermeiren von Exofi. Dieses Unternehmen hat seinen Sitz im Europäischen Zentrum und auf dem Mabru Marché Matinal in Brüssel, Belgien. Es importiert seit einem halben Jahrhundert exotisches Obst und Gemüse. "Die meistverkauften Früchte sind immer noch Avocados, Mangos, Papayas, Ananas, Kiwis, Passionsfrüchte, Limetten, frische Feigen, Litschis und Granatäpfel. Beim Gemüse sind es grüne Bohnen, Zuckerschoten und grüner Spargel."

Jan Vermeiren

Der Grund für den Kauf exotischer Früchte und Gemüsesorten ist jedoch ein anderer. Früher galten diese Früchte und Gemüse vor allem als Luxusartikel. Heute liegt der Schwerpunkt auf den gesundheitlichen Aspekten. "Die weltweite Pandemie hat dazu geführt, dass die Verbraucher verstärkt auf gesundes Obst und Gemüse achten. Die Menschen beginnen, nach Alternativen zu Medikamenten zu suchen. Dazu gehören Obst und Gemüse, die bei Bluthochdruck oder Magenbeschwerden helfen."

Exotische Früchte sind alltäglich geworden
"Im ersten Jahr der Pandemie stieg die Nachfrage nach Vitamin-C-reichen Früchten wie Kiwis und Zitrusfrüchten. In diesem Jahr bemerkte Jan eine steigende Nachfrage nach Ananas, Mangos, Kiwis, Blaubeeren, Ingwer und Papayas. "Die Belgier konsumieren keine Bio-Produkte wie die Deutschen. Sie suchen eher nach Produkten, die gut für ihre Gesundheit sind", sagt Jan.

Die Kiwi zum Beispiel ist wegen ihres hohen Vitamin-C-Gehalts gefragt, ebenso wie Ingwer und Kurkuma. Diese stärken das Immunsystem. "Exotische Früchte sind alltäglich geworden. Wer verzehrt nicht regelmäßig Avocados oder Ananas? Granatäpfel werden wegen ihrer antioxidativen Eigenschaften verzehrt oder Kiwis wegen ihres Vitamin-C-Gehalts und weil sie das Immunsystem stärken. In Belgien ist die Mango noch nicht die meistverkaufte Frucht, wie beispielsweise in Indien. Aber wir holen den Rückstand gegenüber dem Rest der Welt auf."

Jan weist darauf hin, dass sich das Weihnachtssortiment nicht von dem üblichen Sortiment unterscheidet, da exotische Früchte viel häufiger geworden sind. "Der große Boom von früher - im Dezember hatten wir den fünffachen Umsatz - hat sich jetzt auf das Doppelte reduziert. Es gibt keine Höchstwerte mehr." Das soll nicht heißen, dass das Sortiment nicht den Vorlieben der Verbraucher entspricht. Süßkartoffeln sind generell auf dem Vormarsch. Und das Limonensortiment wird durch neue Sorten erweitert.

Halbgereifte Früchte
Die unangefochtene Nummer eins der Exoten-Rangliste, die Avocado, ist immer noch stark im Kommen, sagt Vermeiren. Allerdings gibt es in diesem Bereich eine Entwicklung. Hass-Avocados wurden früher hauptsächlich unreif in Vier-Kilogramm-Kisten nach Europa verschickt. Jetzt kommen die halbreifen Avocados in Zehn-Kilogramm-Kisten an. "Halbgereifte Avocados werden beim Verlassen ihres Herkunftslandes einer Ethylenbehandlung unterzogen."

"Wenn sie hier ankommen, sind sie perfekt gereift. Dieses vorübergehende Phänomen ist vor allem wegen des Überangebots an Hass-Avocados aus Südamerika zu beobachten. Es wirkt sich auch auf den Preis aus. Der ist viel niedriger als bei Avocados, die hier gereift und neu verpackt werden. Der Preis für reife Avocados liegt bei etwa 4 €/kg. Die halbgereiften Avocados für 10 Kilo kosten nur die Hälfte", sagt Jan abschließend. Diese halbreifen Avocados sind zwar etwas kleiner, müssen aber nicht mehr reifen und neu verpackt und etikettiert werden.

Für Exofi hat dies zu einem 40-prozentigen Anstieg der Verkäufe von Hass-Avocados geführt. Jan glaubt, dass diese Entwicklung zu einem Rückgang der Verbraucherpreise um 30 bis 40 % führen wird. Das ist keine negative Entwicklung. Der Importeur von exotischem Obst und Gemüse hat festgestellt, dass die Menschen neben gesünderen Produkten auch eine Vorliebe für etwas billigere Alternativen entwickeln. Das ist auf die steigenden Kosten zurückzuführen.

Weitere Informationen:

Jan Vermeiren
Exofi Fresh Market
Werkhuizenkaai 112, mag.25-26
B-100 Brussel, Belgien
+32 (0)2 243 1249
info@exofi.be      
www.exofi.be 
jan@jvmfruit.be

Erscheinungsdatum: