Die vielerorts verordnete 2G-Regelung macht gastronomischen Betrieben wieder äußerst zu schaffen. Auch die Sapros Handels -und Vertriebs GmbH am Karlsruher Großmarkt hat das zu spüren, wie Carlo Salerno uns vor Ort mitteilte. Ferner ist vereinzelt auch mit verzögerten Lieferungen hinsichtlich der Zitrusfrüchte zu rechnen. "Je nachdem aus welcher Region in Italien oder Spanien die Früchte herkommen ist mit zwei bis drei Tagen Verzögerung zu rechnen. Mit Blutorangen von den Sorten Moro und Tarocco an, gefolgt von der Navel rechnen wir ab Dezember", sagt Salerno.
Carlo Salerno
Gleichzeitig werde der Verkauf durch schlechte Qualitäten beeinträchtigt. Doch rechne Salerno damit, dass ab Dezember wieder bessere Qualitäten vorhanden sein werden. "Der Ertrag an Zitrusfrüchten aus Italien wird wie im Vorjahr voraussichtlich aus vielen kleinen Kalibern bestehen. Doch gerade diese sind beliebter als die größeren, da sie saftiger sind und mehr Fruchtfleisch beinhalten."
Die italienische Saison fing mit der Sorte Navelina an, woraufhin die Sorten Washington Navel und Brasiliano folgen. Letztere sind zwar eher kleinere Früchte, weisen dafür aber eine gute Qualität auf. Sowohl die Saison aus Spanien als auch aus Italien gehen bis etwa April. Die spanische fängt erst ab Dezember richtig an.
Geschmack stetig besser, Preisniveau wie im Vorjahr
"Zum Beginn der Zitruskampagne waren die Kunden sehr interessiert an der Ware, allerdings fehlte zu der Zeit noch der entsprechende Geschmack", so Salerno. "Jetzt wird die Qualität der Früchte stetig besser." Allerdings seien die Kunden allgemein noch zu sehr daran gewöhnt, dass Orangen ganzjährig zur Verfügung stehen, ungeachtet dessen
Das Preisniveau ist im Vergleich zum Vorjahr gleich geblieben, mit einer minimalen Veränderung nach oben. Probleme habe es wiederum hinsichtlich der Speditionen gegeben. "Sie sind einfach überlastet, mitunter warten wir zwei Tage länger auf LKW-Lieferungen als gewöhnlich. Die extremen Preisexplosionen bei Materialien und Sprit kommen auch noch hinzu", beklagt Salerno.
Unruhen in Südafrika sorgen für Engpässe
Engpässe hatte es bei den Zitrusfrüchten dieses Jahr bereits aufgrund der Unruhen in Südafrika gegeben, was sich wiederum etwa einen Monat lang hinzog. "Waren kamen mit einer Verzögerung von etwa drei Wochen und auch die Qualitäten ließen mitunter sehr zu wünschen übrig."
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Carlo Salerno
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