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Marina Girard, Terre d'Agrumes - Agrucorse:

"Wir verzichten bereits auf der Hälfte unserer Clementinenplantagen auf den Einsatz chemischer Insektizide"

Die korsische Clementinenernte hat letzte Woche begonnen. Laut Marina Girard, Obstbautechnikerin und Biodiversitätsmanagerin der Terre d'Agrumes - Agrucorse Gruppe, verläuft die Saison gut. "Die Parzellen sind relativ gut versorgt. Wir erwarten eine ähnliche Entwicklung wie im letzten Jahr, das recht positiv war."

In den letzten Jahren hat sich Agrucorse zunehmend auf den ökologischen Anbau spezialisiert. Die Gesamtfläche der Obstgärten der Gruppe beträgt etwa 310 Hektar. In diesem Jahr sind 102 Hektar davon entweder biologisch oder in der Umstellung. Die Fläche für den ökologischen Anbau wächst weiter.

Agrarökologie
Bei den konventionellen Clementinenplantagen hat die Gruppe eine kleine Fläche von 50 Hektar nach agrarökologischen Gesichtspunkten bewirtschaftet, d. h. ohne den Einsatz von chemischen Insektiziden. "Wir sehen dies als einen dritten Weg zwischen biologischem und konventionellem Anbau. Die Erzeuger, die sich diesem Weg verschrieben haben, verwenden ausschließlich biologische oder biologisch kontrollierte Produkte, und zwar das ganze Jahr über. Da diese Produkte milder sind als chemische Insektizide, erfordern sie eine gründlichere fachliche Betreuung. Man muss sie zum richtigen Zeitpunkt einsetzen."

Obwohl der agrarökologische Ansatz mehr Arbeit für die Erzeuger bedeutet, sind sie es, die sich für diesen Ansatz entscheiden. "Unsere Erzeuger sind sich sehr wohl bewusst, dass der ökologische Landbau ein wichtiges Thema ist. Diejenigen, die diese Technik anwenden, tun dies zumeist nur auf einem Teil ihrer Obstgärten. Für uns ist es eine Möglichkeit, die Agrarökologie auf verschiedenen Anbaugebieten zu testen. Auch wenn unsere Anbaufläche recht klein ist, sind die Mikroklimata von Region zu Region unterschiedlich", erklärt Marina.

Täglich neue Herausforderungen
Ein neuer Ansatz bringt neue Herausforderungen mit sich. "Kürzlich ist die Teufelswanze nach Korsika gekommen, und jetzt müssen wir es schaffen, sie ohne chemische Produkte zu bekämpfen. In diesem Sinne werden wir jeden Tag mit neuen Dingen konfrontiert."

Agrucorse hat im vergangenen Jahr die ersten Hektare agrarökologisch bewirtschaftet. In diesem Jahr hat sich die Hektarzahl erhöht. "Unsere Erzeuger haben gesehen, dass es sich um ein Produktionssystem handelt, das machbar ist und zu ihnen passt. Es ist etwas, das sich ein wenig im kollektiven Bewusstsein festsetzt." Ein verwandtes Thema ist die Förderung der Artenvielfalt. "Wir haben Versuche, Geräte und Tests eingerichtet, die dem agrarökologischen Ansatz entsprechen."

Partnerschaft mit mehreren Händlern
Der agrarökologische Ansatz wird in Partnerschaft mit mehreren Händlern in den Regalen beworben. "Auf den Verpackungen wird vermerkt, dass die Clementinen ohne chemische Insektizide produziert werden, um sie bei den Endverbrauchern bekannt zu machen."

Für weitere Informationen:
Marina Girard
Terre d’agrumes – Agrucorse
m.girard@agrucorse.com
www.agrucorse.com