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Kenia-Spezialistin Stella Rasmussen zur aktuellen Situation

"Gastro-Schließung und hohe Luftfrachtgebühren beeinträchtigen kenianische Fruchtexporte"

Die Exportbranche im afrikanischen Land Kenia wurde im Zuge der Corona-Pandemie zum wesentlichen Teil zum Erliegen gebracht. Aufgrund der mangelnden Luftfrachtkapazität und entsprechend hohen Frachtgebühren kam es zu außergewöhnlichen Preiserhöhungen und einer knappen Versorgungslage. Durch die Schließung der Gastronomie in vielen Ländern Europas fehlte auch die Nachfrage im Fachgroßhandel, dem bedeutendsten Absatzmarkt kenianischer Agrarerzeugnisse, kommentiert Stella Rasmussen, Chefin der gleichnamigen Firma und Spezialistin in Sachen kenianische Frischeware.

"Nach wie vor schwierig", fasst Frau Rasmussen die heutige Marktlage in Zeiten von Corona zusammen. "Wir exportieren deutlich weniger als sonst, weil die Nachfrage im Großhandel durch den Wegfall der Gastronomie einfach fehlt. Eine erneute Verlängerung des heutigen Lockdowns im Februar wäre daher für uns desaströs."

Luftfrachtgebühren und erhöhte Exportsteuern
Hinzu kommen die erhöhten Luftfrachtgebühren, etwa um 2 Dollar/kg am Frankfurter Flughafen. Außer den höheren Frachtkosten wurde ab dem 1. Januar auch die Steuer bei Agrarerzeugnissen im Zuge einer neuen Regelung der kenianischen Regierung erheblich erhöht. "Beide Entwicklungen machen uns Exporteuren besonders zu schaffen: Für uns hat sich sozusagen das Worst-Case-Scenario entfaltet." Daher fielen die ersten kenianischen Exportunternehmen dem Virus bereits zum Opfer, heißt es ergänzend. 

Die Stella Rasmussen GmbH vertreibt seit gut zwei Jahren kenianische Frischerzeugnisse aus eigenem Vertragsanbau am internationalen Markt. Hauptabsatzmärkte des Unternehmens seien u.a. Frankreich und die Niederlande. "Aufgrund der hohen Frachtkosten können wir andere Länder außerhalb Europas zur Zeit überhaupt nicht bedienen."

Weniger Exportmengen
"Bei Knackerbsen - einem unserer Hauptprodukte - stehen wir derzeit in direkter Konkurrenz mit preiswerteren Alternativen aus Guatemala. Kräuter wurden letztes Jahr auf unseren Plantagen weniger angepflanzt, weil wir festgestellt haben, dass während der kenianischen Saison häufig auf Ware aus dem Mittelmeerraum zugegriffen wird. Somit haben wir jetzt weniger Mengen für den Export", schildert Rasmussen die Tendenzen bei den einzelnen Produktkategorien.

Doch die Hoffnung stirbt zuletzt, betont die immer gut gelaunte Unternehmerin. "Ab März starten wir in die kenianische Avocado-Saison. Wir wollen unsere Aktivitäten in diesem Bereich dieses Jahr erweitern, sowohl bei Schiffts- als auch Flugware. Weitere Expansion streben wir auch langfristig an, denn das Exportpotenzial Kenias ist riesig. Ich sehe unter anderem Exportchancen für Limetten, Blaubeeren und Bio-Süßkartoffeln. Um dies zu ermöglichen sind wir allerdings noch auf der Suche nach einem Investor."


Hulsenfrucht-Plantage in Kenia: Hülsenfrüchte gehören zum Ganjahressortiment der Meerbuscher GmbH. Normalerweise würde man ab Ende Januar in die Hauptsaison starten.

Baldige Besserung erwartet
Auch hinsichtlich der aktuellen Corona-Situation glaubt Frau Rasmussen an einer baldigen Entspannung des Marktgeschehens. Denn die ersten Impfungen haben bereits stattgefunden, fährt sie fort. "Ich bin der Überzeugung, dass sich die Lage bis zum Start unserer Avocado-Kampagne erheblich verbessern wird."

Weitere Informationen:
STELLA RASMUSSEN GmbH
Stella Rasmussen
D-40670 Meerbusch
Tel: +49 (0) 1746342466
Email: Stella@stellarasmussen.com     
Web: www.stellarasmussen.com