"Normalerweise gibt es in der Möhrenbranche den Spruch: 'Wir warten, bis Berlin vorbei ist.' Aber jetzt, wo die Messe verschoben wurde, hoffe ich, dass die Nachfrage schneller kommt", sagt Willem de Boer von W. de Boer & Zn aus dem niederländischen Westwoud. Das Unternehmen konzentriert sich auf das Waschen, Sortieren, Verlesen, Polieren, Verpacken und Exportieren von Möhren und Roter Bete.
"Wir haben nämlich überhaupt nichts zu tun. Normalerweise fahren vor Weihnachten so ungefähr vierzig bis fünfzig Lkws pro Tag nach Polen. Das war jetzt gelegentlich mal eine Ladung nach Tschechien", sagt Willem. "Es ist bekannt, dass wir in den Niederlanden in diesem Jahr weniger Möhren geerntet haben, aber bisher ist auch kaum was weggegangen. Außerdem ist die Qualität in dieser Saison auch nicht so gut."
"Offenbar gibt es in Europa noch zu viel lokales Produkt und dann wird es schwierig, die niederländische Möhre zu exportieren. In Polen kosten die Möhren jetzt 10 Cent pro Kilo, bei uns aber 20. Wir können nicht für einen Cent liefern, so simpel ist das. Hoffentlich wird das Gastgewerbe bald wieder eröffnet. Sicherlich im Ausland sorgt der Zweig für einen beträchtlichen Absatz und die nötige Stimmung. Dann ist es in dieser Periode sowieso nie die geschäftigste Zeit, aber irgendwann muss es ja mal losgehen."
Für weitere Informationen:
W. de Boer & Zn
Willem de Boer
Oudijk 26
1617 KR Westwoud - Niederlande
Mob: +31 (0)6-12438991
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www.deboerwestwoud.nl