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Melonen weiterhin Verkaufsschlager im Obstregal

"Diversifizierung der Auswahl trägt maßgeblich zum Markterfolg bei"

Melonen und Wassermelonen gehören zu den beliebtesten Südfrüchten im Obstregal. Das hängt zweifelsohne mit der breitgefächerten Produktauswahl zusammen: Denn über die Jahre hinweg wurde das Sortiment durch innovative Neuzüchtungen, unterschiedliche Fruchtgrößen und tolle Marketingkonzepte immer weiter vorangetrieben. Durch diese stetige Diversifizierung ist die Melone auch heutzutage das passende Obst für alle Haushalte, vom Single bis zur Großfamilie.

Innovatives Marketing: „Junge“ Verbraucher als Zielgruppe
Dr. Hans-Christoph Behr referierte im Parallelforum beim DOGK 2020 über die Ausgangsposition der Melonen und Wassermelonen am deutschen und europäischen Markt. Die Warengruppe hat sich über die Jahre hinweg als wichtige Kategorie im Obst- und Gemüsesortiment durchsetzen können. Besonders der Marktanteil der Wassermelonen verzeichnet am deutschen Markt ein rasantes Wachstum. Interessant sei die Saisonalität in der Nachfrage: Der Bedarf an Zuckermelonen scheint von einem wachsenden Angebot aus Übersee zu profitieren, während die Nachfrage nach Wassermelonen hingegen saisonaler bleibt.

Innovationen in der Melonenkategorie haben maßgeblich zur höheren Nachfrage und Wertsteigerung beigetragen, skizziert Dr. Behr. Es wurden in den letzten Jahren unter anderem eine Vielzahl an kleineren, sowie kernlose/kernarmen Wassermelonen gezüchtet. Auch Freshcut-Konzepte finden aktuell immer besseren Anklang beim Verbraucher und werden wahrscheinlich weiter wachsen. „Vor allem die Wassermelone erobert eine neue, überwiegend junge Käuferschaft im deutschen Lebensmitteleinzelhandel. Die Käuferreichweite dieser Warengruppe wird somit allmählich ausgeweitet.“

Zuchtprozess im stetigen Wandel: Die Melone der Zukunft
Miguel Salinas Torres, beim Züchtungsunternehmen Enza Zaden España zuständig für die Melonenkategorie, beobachtet eine ähnliche Tendenz am Melonenmarkt. „Melonen werden in Spanien am häufigsten nach dem Mittagessen verzehrt. Der Konsum konzentriert sich stark auf größere Haushalte und Familien. Da sehen wir also noch weiteres Potenzial.“ Am deutschen Markt steigt der Absatz bei dem Melonen und man versucht diese Tendenz mit entsprechenden Konzepten und Züchtungen weiter zu fördern, so Salinas Torres.

Während des Züchtungsprozesses fokussiert sich das Team der Enza Zaden auf insgesamt drei Säulen, nämlich Genuss, Convenience und Nachhaltigkeit. „Eine längere Shelf Life oder Haltbarkeit, eine gute Fruchtkonsistenz und ein passender Brixwert bzw. Zuckergehalt sind dabei ausschlaggebend. In naher Zukunft werden wir vermehrt auf Freshcut-Konzepte setzen: Denn der Marktanteil von Freshcut-Melonen am deutschen Markt ist aktuell zwar bescheiden, dennoch spüren wir ein interessantes Wachstum“, so Salinas Torres (r).

Melonenanbau in Deutschland
Abschließend meldete sich jemand aus dem Plenum mit der Frage, ob sich der Melonenanbau in Süddeutschland auf Dauer als Alternative für Importware etablieren könnte. Dr. Hans-Christoph Behr zeigte sich allerdings wenig begeistert: „Es gab in der Vergangenheit mal eine Versuchsanlage um 40 ha in der Pfalz. Die dort erzeugten Melonen waren aber letztendlich nur einige Wochen im Handel erhältlich und somit eher uninteressant für den LEH. Heutzutage gibt es zwar mehr Wertschätzung für Regionalität beim Verbraucher, aufgrund der kurzweiligen Verfügbarkeit bin ich trotzdem eher skeptisch.“

Hier geht es zu unserer Fotoreportage des Events.