Groß feiern konnte der sächsische Kartoffelverarbeitungsspezialist Friweika sein 50. Jubiläum aufgrund der Corona-Pandemie nicht. Doch Grund zur Freude gibt es genauso wie einen gewissen Stolz auf das Geleistete. Denn das Unternehmen, das heute insgesamt rund 400 Mitarbeiter hat, kann eine beachtliche Entwicklung vorweisen.
Davon machte sich am Mittwoch auch der Sächsische Umwelt- und Landwirtschaftsminister Wolfram Günther (Grüne) ein Bild, als er bei Friweika zu Besuch war. "Die Genossenschaft ist ein sehr gutes Modell", sagt Günther mit Blick auf das Konzept, das auf regionale Lieferanten und eine Wertschöpfung vor Ort setzt. In anderen Bereichen könnten ähnliche Wege gegangen werden, gerade wenn es darum geht, Lebensmittel regionaler und nachhaltiger zu produzieren.
Erik Richter und Marko Wunderlich auf der diesjährigen Fruit Logistica. / Bild: Freshplaza.de
Robotertechnik in der Kartoffelverarbeitung
"Bei uns funktioniert der Kreislauf und zwar nicht erst seit das in Mode ist", sagte Vorstand Andreas Kramer mit Blick auf den Grundgedanken der Genossenschaft. Das gilt nicht nur für den Rohstoff Kartoffel, mit dem dank der großen Kompetenz optimal gearbeitet wird. Dabei kommt in der neuen Kloßteigproduktion jetzt auch Robotertechnik zum Einsatz.
Was nicht verwertet werden kann, wird bei Friweika in Energie umgewandelt. Gute Löhne und ein faires Miteinander mit den Lieferanten werden ebenfalls als sehr wichtig erachtet. Der Plan geht auf, weshalb die Friweika laut Vorstand Marko Wunderlich nächstes Jahr erneut wachsen und effektiver werden soll. Derzeit verarbeitet das Unternehmen jährlich 135.000 Tonnen Kartoffeln und Zwiebeln.
Weitere Informationen:
www.friweika.de