Jedes Jahr fällt die heimische Kartoffelernte etwas anders aus. Mal sind die Kartoffeln größer, mal kleiner. Qualitativ und geschmacklich besteht zwischen beiden kein Unterschied. Trotzdem wollen die österreichischen Supermärkte sie nicht in ihren Regalen anbieten. Der Grund dafür seien die Konsumentinnen und Konsumenten, die keine übergroßen Kartoffeln wollen. Diese gelten mit ihren über 65 Millimetern schlichtweg als zu groß. Die Norm liegt bei etwa 30 bis maximal 65 Millimetern.
Übergroße Kartoffeln werden daher oft schon vorher aussortiert und finden üblicherweise ihren Weg in die Gastronomie. Doch bietet sich diese heuer nur bedingt als Abnehmerin an: Denn auch die von der Corona-Pandemie gebeutelte Gastronomie kauft aufgrund der gesunkenen Anzahl an Gästen dieses Jahr geringere Mengen.