Die Gastronomie kommt langsam wieder auf die Beine, nach der schwierigen ersten Jahreshälfte. Das bedeutet ein Aufatmen bei den Großhändlern, die sich auf diese Sparte spezialisiert haben. Normalität ist jedoch noch nicht wieder eingekehrt – gerade die Volksfeste fehlen den Unternehmen im Jahresumsatz schmerzlich. Das weiß auch Ralf Rapp von der Nürnberger Firma Rapp Früchte & Gemüse.
„Der heiße Sommer hatte definitiv einen guten Einfluss auf die Horeca-Branche, daher ging es nachdem Lockdown auch wieder peu à peu aufwärts. Trotzdem möchten wir unser Liefergebiet und unseren Kundenstamm jetzt noch weiter ausweiten, um besser mit Krisensituationen umgehen zu können“, weiß Rapp, der das Unternehmen mit seinem Bruder führt.
Die Waren des Händlers werden soweit es geht aus dem Knoblauchsland bezogen: „Wir bekommen natürlich keine regionalen Bananen oder Mangos, aber mit Gemüse sind wir große Teile des Jahres gut versorgt. Wir beziehen Produkte wie Tomaten und Gurken von festen Erzeugern und sind damit auch sehr zufrieden.“
Ein Problem sei definitiv die Preisbildung: „Wir stehen in Konkurrenz mit den Discountern. Eigentlich müssten wir niedrigere Preise bieten, das ist aber nicht möglich. Das Fleisch kostet teilweise schon weniger als das Gemüse, das macht unsere Position kompliziert.“ Gerade in der Großstadt stehe der Preis oftmals an erster Stelle: „Manche wollen regionale Ware, andere bestehen auf Bio, aber oftmals liegt der Fokus auf dem Preis. Das liegt an den hohen Kosten eines Restaurants in einer Innenstadt und der großen Konkurrenz.“
Das ist für Rapp auch ein Grund sein Liefergebiet auszuweiten: „Es hat einige Vorteile auch die abgelegeneren Ortschaften zu beliefern. Dort gibt es oft nur wenige Wirtshäuser und Betreiber und Gäste legen eher Wert auf Qualität und Regionalität. Das ist zumindest mein Eindruck.“
Für weitere Informationen:
Rapp Früchte & Gemüse
Ralf Rapp
Glogauer Straße 19
90473 Nürnberg
+49 911 81696565
rapp.fruechte@gmail.com
http://rapp-fruechte.de/