Sachsen-Anhalt: 2019 war Rekordjahr bei Möhren und Karotten
Im vergangenen Jahr haben die Landwirte in Sachsen-Anhalt bei Möhren und Karotten eine Rekordernte eingebracht. 66.135 Tonnen des Gemüses seien 2019 geerntet worden, wie das Statistische Landesamt anlässlich des Internationalen Tages der Karotte am 4. April mitteilte. Dies sei die Hälfte des gesamten in Sachsen-Anhalt geernteten Gemüses gewesen.
Damit wurde den Angaben zufolge bei Möhren und Karotten der Höchststand seit der Jahrtausendwende erreicht. 2001 waren erst 31.206 Tonnen Möhren und Karotten geerntet worden. Allerdings verdoppelte sich die Anbaufläche für Möhren und Karotten von 546 Hektar im Jahr 2001 auf 1092 Hektar im vergangenen Jahr.
Schleswig-Holstein: Großteils Kohl, Möhren und Spargel
Im Erhebungsjahr 2019 haben in Schleswig-Holstein 388 Betriebe auf einer Fläche von insgesamt 7.642 Hektar (ha) Gemüse und Erdbeeren angebaut. Die Anbaufläche ist im Vergleich zum Erhebungsjahr 2018 um sechs Prozent angestiegen, so das Statistikamt Nord. Damit produziert im Durchschnitt jeder Betrieb auf knapp 20 ha Anbaufläche Gemüse und Erdbeeren. Die Gemüseanbaufläche im Freiland betrug im Erhebungsjahr 6.709 ha.
Die Fläche stieg in den letzten Jahren stetig aber moderat an. So lag die Anbaufläche 2019 knapp neun Prozent über dem sechsjährigen Durchschnitt. Allerdings ist ein ebenso kontinuierlicher Rückgang der Betriebe festzustellen. Bauten 2013 noch 412 Betriebe Gemüse an, so waren es zur aktuellen Erhebung nur noch 342 Betriebe. Die Erntemenge von Freilandgemüse betrug 2019 insgesamt rund 345.100 Tonnen (t) und liegt damit gut 30 Prozent über dem Vorjahresergebnis. Nach dem von Dürre und Hitze geprägten Jahr 2018 fuhren die gemüseanbauenden Betriebe wieder eine befriedigende Gemüseernte ein.
Auf dem größten Teil der Freilandflächen wurden Kopfkohl, Möhren und Spargel angebaut. Die Kopfkohlanbaufläche (Rot-, Weiß- und Wirsingkohl) umfasste 3.212 ha und nutzte 48 Prozent der gesamten Gemüseanbauflächen im Freiland. Hauptkohlart war der Weißkohl mit einem Anbauumfang von 2.525 ha. Dieser erzielte einen Durchschnittsertrag von 776 Dezitonnen je Hektar (dt/ha) und lag damit gut 100 dt/ha über dem Vorjahresertrag.
Quelle: Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt / Statistikamt Nord