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Wie gehen Transporteure mit den logistischen Herausforderungen um?

Staus auf dem Brennerpass durch Corona-Maßnahmen

Aufgrund der Situation in Italien im Zusammenhang mit dem Coronavirus gibt es Berichte über lange Staus am Grenzübergang von Italien nach Österreich. Die Fahrer müssen vor dem Grenzübertritt auf den Virus untersucht werden. Die Idee der offenen europäischen Grenzen ist hier auf unbestimmte Zeit aufgehoben worden.

 
                                           
Dennoch bemerken viele Spediteure immer noch wenig von dieser Situation. "Wir überqueren nur den Brennerpass von Österreich nach Italien", sagt Barry Zuiderwijk, Direktor von HZ Logistics. "Wir fahren zurück durch Frankreich und die Schweiz, und es wurden dort bisher keine zusätzlichen Kontrollpunkte eingerichtet. Wir können also vorerst noch weiterfahren, obwohl es ungewiss bleibt, was die Zukunft bringen wird. Die Fahrer fragen sich schon, ob sie noch nach Italien fahren wollen."

Unterdessen geht der Handel weiter. "Die italienischen Supermärkte fragen immer noch nach Gemüse, Obst, Blumen und Pflanzen, so dass wir bei unseren Ladungen nicht viel davon bemerken. Wir vermissen zwar ein gewisses Volumen auf den Großmärkten in Bozen, aber das sind nur wenige Prozent. Das liegt vor allem daran, dass der Tourismussektor hier keine Nachfrage nach Produkten mehr hat, weil es keine Touristen mehr gibt."

"Darüber hinaus bemerken wir besonders die Maßnahmen der Verlader", sagt Barry. "So dürfen unsere Fahrer beispielsweise vielerorts nicht mehr in das Lagerhaus einfahren. Wir haben auch selbst das Protokoll verschärft, und einige unserer Planer arbeiten von zu Hause aus, insbesondere die Menschen, die in Noord-Brabant leben."

Verlangsamung aber kein Stopp
Francesco Cera, Direktor von Maap Padua - einer Einrichtung, die 50 % der Waren exportiert - berichtet, dass der Verkehr am Brenner zwar langsam, aber nicht blockiert ist. „Wir haben mit der Verkehrsabteilung der Wirtschaftskammer Klagenfurt gesprochen und sie bestätigten, dass Lastwagen, die ins Ausland fahren, durch Österreich fahren können und nicht unter Quarantäne gestellt werden.“

„Sie messen die Temperatur der Fahrer an der Grenze und kontrollieren ihren Hals und ihre Lungen. Wenn es keine Symptome gibt, können die Fahrer weiterfahren. Der einzige Aspekt, den es zu berücksichtigen gilt, ist, dass all diese Maßnahmen den Verkehr verlangsamen.“

Fast die Hälfte der italienischen Exporte nach Skandinavien und Osteuropa (Österreich, Deutschland, Dänemark, Schweden, Norwegen, Finnland, Polen, Slowakei und Tschechien) gehen über die Alpen. Der Brenner ist unersetzlich und läuft Gefahr, durch diese Einschränkungen, die die italienische Wirtschaft belasten, erstickt zu werden. 

Lockerung des Sonntagsfahrverbotes in Deutschland
Rheinland-Pfalz lockert das Sonntagsfahrverbot für Lastwagen. Damit solle sichergestellt werden, dass Drogerie- und Supermärkte ausreichend mit Hygieneartikeln und haltbaren Lebensmitteln beliefert werden können, teilte der rheinland-pfälzische Wirtschaftsminister Volker Wissing (FDP) am Mittwoch in Mainz mit. Die neue Regelung gilt an diesem Sonntag (15.3.) zum ersten Mal und ist zunächst bis Ende Mai befristet.

Viele Menschen in Deutschland hatten sich in den vergangenen Tagen mit Blick auf das Coronavirus und einer möglichen Quarantänezeit mit Produkten wie Toilettenpapier oder Nudeln und Reis eingedeckt. Dem Ministerium zufolge kam es aber bisher im rheinland-pfälzischen Einzelhandel noch nicht zu größeren Lieferengpässen. Effiziente Lieferketten müssten aber aufrechterhalten werden. Für frische Lebensmittel gelten laut Ministerium bereits Ausnahmen, Lieferungen per Lkw sind bisher schon an Sonn- und Feiertagen erlaubt.