Wo die Anwohner in Alt-Saarbrücken im Zweiten Weltkrieg Schutz vor Luftangriffen suchten, sprießen heute auf 160 Quadratmetern Shiitake, Kräuterseitlinge, Austernpilze und einige farbenfrohe Sorten. Bei hoher Luftfeuchtigkeit gedeihen die Bio-Edelpilze besonders gut. „Außerdem bleibt die Temperatur das gesamte Jahr über ungefähr gleich bei etwa 14 Grad“, erklärt der Züchter Mirko Kalkum im Gespräch mit der Saarbrücker Zeitung.
Zwar wachsen alle Sorten auf Blöcken aus Buchenholzspänen, doch Kalkum versucht die Bedingungen je nach Pilzart und Wachstumsphase perfekt zu regulieren. „Das Tagesgeschäft ist wirklich harte Arbeit. Das ist Landwirtschaft.“ Zu den Herausforderungen des Anbaus gehört Schimmelbefall. Dagegen helfe, die Temperatur abzusenken. Wichtig sei, das richtige Gleichgewicht zwischen Schimmelschutz und Ernteertrag zu finden. Zudem trifft Kalkum Vorkehrungen gegen Fliegen: „Die werden vom Geruch der Pilze magisch angezogen.“ Im Bunker verteilt hängen überall Netze und elektrische Insektenfallen.
Regionale Abnehmer
Zu den Abnehmern gehören verschiedene Restaurants und Gasthäuser in der Region. Im Laufe des Jahres will Kalkum umziehen und seinen Anbau ausweiten. Der Züchter sieht vorsichtig optimistisch in die Zukunft, denn: „Die Saarländer essen gerne.“
Quelle: Saarbrücker Zeitung
Weitere Informationen:
Edelpilzzucht Mirko Kalkum
An der Römerbrücke 17
66121 Saarbrücken
Telefon: 0162 17 22 352
Telefax: 03212 11 08 471
E-Mail: [email protected]
www.edelpilzzucht-saarbrücken.de