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Unterdurchschnittliche Produktionsmenge erwartet

Deutsche Kirschernte startet schleppend

Die deutsche Kirschernte nimmt derzeit langsam Fahrt auf. In allen bedeutenden Anbaugebieten werden die Süß- sowie Sauerkirschen nun gepflückt. Doch die Fruchtqualität der ersten Partien lässt zum Teil noch zu wünschen übrig und auch die Prognosen für die gesamte Produktionsmenge sei eher negativ.

Brandenburg: Unterdurchschnittliche Ernte prognostiziert
Die Brandenburger Obstbauern müssen in diesem Jahr mit einer niedrigen Kirschenernte rechnen. Nach Angaben des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg wird die Ernteunterdurchschnittlich ausfallen. Demnach werden Hektarerträge von rund 1,3 Tonnen Süßkirschen und etwa 2,9 Tonnen Sauerkirschen erwartet. Im vergangenen Jahr waren es bei Süßkirschen noch 2,39 Tonnen pro Hektar und bei Sauerkirschen 5,76 Tonnen pro Hektar. Süßkirschenbäume stehen in Brandenburg auf rund 369 Hektar, die meisten Früchte werden im Landkreis Potsdam-Mittelmark angebaut. Sauerkirschenbäume wachsen auf rund 83 Hektar. 

Ursache für die geringen Ernteerwartungen sind laut Statistikern vor allem die Spätfröste bis Mitte Mai. Sie führten in zahlreichen Obstbeständen zu schweren Schäden. Ob durch die zu erwartende geringe Ernte die Preise für Kirschen steigen, konnte Wolfgang Kampmeier vom Handelsverband Berlin-Brandenburg nicht sagen. „Wir bekommen erst Rückmeldung vom Handel, wenn Engpässe auftreten“, sagte er auf Anfrage der Märkischen Allgemeine. Das sei derzeit nicht der Fall. Engpässe würden sowieso als erstes vom Handel ausgeglichen, beispielsweise durch andere Anbieter und über den Großhandel. Der Kunde bekomme davon zunächst nichts mit, so Kampmeier.

Hessen: Fruchtgröße noch nicht wie sie sein sollte
Auch im Bundesland Hessen wurde die Kirschernte bereits angestoßen. Momentan sind die Kirschen mit einem Durchmesser von 20 mm an vielen Bäumen aber noch zu klein. Die ständige Trockenheit und der Hagel im Mai haben den roten Früchten zugesetzt. Deshalb werden nicht alle Kirschbäume gleichzeitig geerntet. So können jetzt erst einmal die größeren Kirschen gepflückt werden, während die kleineren noch wachsen und reifen. Eine perfekte Kirsche ist im Schnitt 28 mm. Die Obstbauern hoffen jetzt auf Regen, angesichts der Hitze der nächsten Tage wohl vergeblich.  Trotz allem ist Werner Margraf vom Obst- und Gartenbauverein Ockstadt mit der Ernte zufrieden. "Kein Erntejahr ist problemfrei", sagt er am FFH-Mikro. 

Rheinland: Großer Wettbewerb mit türkischen Erzeugnissen
Im Rheinland prägt die Frühsorte Carmen momentan das Geschehen. Kaum Kirschen aus der Region finden letztendlich ihren Weg in die Supermärkte. Denn die Konkurrenzprodukte aus der Türkei sind in der Regel billiger. „Der Verbraucher hat nicht einmal die Möglichkeit, auf deutsche Ware auszuweichen“, kritisierte Ferdinand Völzgen, Vorsitzender der Fachgruppe Obstbau Bonn/Rhein-Sieg am Mittwoch bei einem Treffen der Landwirte in Meckenheim. Auch wenn die Menge der heimischen Kirschen nicht ausreiche, um die Nachfrage zu decken, sollten Verbraucher zumindest die Möglichkeit haben, regionale Ware zu wählen, fügt Manfred Felten des gleichnamigen Obsthofs in Meckenheim im Gespräch mit dem General Anzeiger hinzu. 

Im Rheinland gibt es nach Verbandsangaben noch rund 35 Betriebe, die Kirschen anbauen. Sie bewirtschaften eine Fläche von etwa 100 Hektar. Dazu kommt ein Anbaugebiet bei Koblenz. Sauerkirschen sind dabei vom Hauptanbauprodukt zur Nischensorte abgestiegen. Sie würden vor allem in Süddeutschland für die industrielle Verarbeitung und die Schnapsbrennerei angebaut, sagte Ralf Nörthemann von der Landwirtschaftskammer NRW. Bereits in den 1980er Jahren habe sich jedoch der Anbau und die Verarbeitung von Sauerkirschen weitgehend aus Deutschland nach Osteuropa verlagert.

Hier gelangen Sie zum vollständigen Beitrag. 

Quelle: MAZ / FFH-Mikro / General Anzeiger Bonn

Weiter Informationen:
Handelsverband Regionalbereich Mittelbrandenburg und Nordwestbrandenburg
Leiter: Wolfgang Kampmeier
14473 Potsdam, Schlaatzweg 1
Telefon: (0331) 29 28 69
Fax: (0331) 270 85 28
E-Mail: [email protected]  
www.hbb-ev.de  

Obstbau Manfred Felten
Obsthof Am Rasselberg 1
53340 Meckenheim
Tel: 02225-953623
Fax: 02225-953624
Email: [email protected] 
Web: www.obstbau-felten.de  

Fachgruppe Obstbau Bonn/Rhein-Sieg
Ferdinand Völzgen 
Am Büchel 5 
53173 Bonn-Plittersdorf 
Tel.: 0228-362268 
eMail: [email protected]  
www.fachgruppe-obstbau.de  

Erscheinungsdatum: