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Früher Saisonsauftakt für nördliche Spargelerzeuger

Spargelernte in Schleswig-Holstein gestartet

Die Spargelernte hat auch im Bundesland Schleswig-Holstein definitiv begonnen. Nach Angaben der Landwirtschaftskammer bieten die ersten Hofläden frischen, heimischen Spargel bereits Anfang April an. Zu Ostern wird es flächendeckend Spargel geben, sagte Kammersprecherin Daniela Rixen. Der warme und trockene Februar habe dies möglich gemacht, wie die Landwirtschaftskammer am Montag mitteilte.

Dadurch konnten die Spargelbauern rechtzeitig riesige Plastikplanen über ihre Felder legen. Im Zwischenraum wurden die wärmenden Sonnenstrahlen gespeichert, die Erde erwärmt und das Wachstum der Spargelwurzeln angeregt, erklärte Rixen: "Die Temperatur im Damm muss mindestens zwölf Grad unter der Folie betragen, dann sprießt der Spross. Diese Temperaturen sind jetzt erreicht." Den offiziellen Saisonauftakt feiert die Landwirtschaftskammer am Sonnabend in Barsbüttel-Stemwarde.

Spargel wird in Schleswig-Holstein erst seit einem halben Jahrhundert angebaut. Anfangs wurde das königliche Gemüse nur in den südlichen Landesteilen kultiviert. Mittlerweile kann man im ganzen Land das frische Gemüse kaufen. Ausschlaggebend für die Ausbreitung war neben geeigneten Böden vor allem die Nähe zu den Verbrauchern. Denn für den Geschmack des Spargels spielt seine Frische eine große Rolle.

Entsprechend wird in Schleswig-Holstein rund 90 Prozent der Ernte direkt vermarktet an Straßenständen, in Hofläden und auf Wochenmärkten. Im Kreis Herzogtum Lauenburg ist der Spargel den Angaben zufolge immer etwas früher reif als in den übrigen Landesteilen, weil hier mehr Sonne scheint und der Boden optimalere Bedingungen bietet.

Spargel wird in diesem Jahr im Norden von rund 50 Landwirten auf rund 500 Hektar Fläche angebaut. Am 24. Juni werden sie die letzten Stangen stechen, denn der 'Johanni' gilt seit Beginn des 19. Jahrhunderts als Ende der Saison. Den Rest des Sommers braucht die Pflanze, um Kraft zu sammeln für die folgende Saison, erklärte Rixen.

Die modernen Spargelbauern müssen anders als früher keine sieben Jahre mehr auf die erste Ernte warten, denn sie kaufen fertige Setzlinge. Die Jungpflanzen werden ab Mitte März mit speziellen Maschinen 20 Zentimeter tief in den aufgelockerten Boden gepflanzt.

So werfen die jungen Felder meist schon nach einem Jahr ersten Gewinn ab. Vom dritten Jahr an kann der Spargelbauer über insgesamt acht Wochen die volle Ernte einfahren. Das ergibt je nach Standort und Sorte bis zu 600 Kilogramm Spargel pro Hektar. Rund zehn Jahre lang kann eine Spargelpflanze genutzt werden. Sie wiegt dann rund 20 Kilogramm, ihre Wurzeln sind verholzt und reichen hinab bis zum Grundwasser. Zehn bis 15 Jahre müssen vergehen, bis auf einem Feld erneut Spargel angebaut werden kann.

Quelle: Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein

Erscheinungsdatum: