In Österreich ist die Vermarktung der Speiseerdäpfel aus der alten Ernte heuer schon viel weiter fortgeschritten als in Normaljahren. Das hohe physiologische Alter der Knollen verursacht große Probleme und führt zu hohen Aussortierungen. Auch Eisenfleckigkeit ist bei der Vermarktung heuer ein Thema. Genauso gibt es aber Partien in guter Qualität. Die Anlieferungsmenge wird immer geringer und beschränkt sich vor allem auf Vertragsware.
Anfang April dürften bei festkochenden Sorten die Lager geleert sein – Im Lebensmittelhandel sollen so lange als möglich österreichische Kartoffel angeboten werden. Die heimischen Erzeugerpreise bleiben ohne Änderung – In Niederösterreich werden Speisekartoffeln meist um 25 Euro/100 kg übernommen. Für drahtwurmfreie, kleinpackungsfähige Premiumware mit AMA-Gütesiegel sind bis zu 30 Euro/100 kg zu erzielen. In Oberösterreich wurden zuletzt bis zu 29 Euro/100 kg bezahlt. Die neue Kartoffelsaison hat bereits begonnen. Schätzungen zufolge dürfte ein Drittel der österreichischen Frühkartoffelfläche bepflanzt sein.
Zwiebelmarkt: Hohe Preise im Export
Bei der Vermarktung von österreichischem Zwiebel zeigen sich kaum Veränderungen. Abgesetzt wird der Zwiebel konstant im Inland, aber auch Exporte werden kontinuierlich getätigt. Die im Export erzielbaren Preise haben ein sehr gutes Niveau erreicht und liegen höher, als jene die bei Absatz an die heimischen Handelsketten erzielt werden. Die Qualität der Lagerware ist zufriedenstellend. Anders als bei Kartoffel dürfte bei Zwiebel ausreichend Ware bis zur neuen Ernte verfügbar sein. Die Erzeugerpreise bleiben unverändert. Für Zwiebel, geputzt und sortiert in der Kiste wurden je nach Qualität und Größe zuletzt zumeist zwischen 48,- und 52,- €/100kg bezahlt.
Niederösterreich: Keine Änderungen am Karottenmarkt
Bei der Vermarktung österreichischer Karotten ergibt sich keine Änderung. Das verfügbare Angebot wird sowohl im Inland wie auch im Ausland beständig abgesetzt. Der Absatz im Inland bleibt heuer durch höheren Konsumentenpreise etwas unter dem Niveau der Vorjahre. Die Erzeugerpreise bleiben diese Woche wieder unverändert.
Quelle: LKÖ