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Luchtfracht von O&G: geht das eigentlich noch?


Trotz der wachsenden Nachfrage nach Bioprodukten, da diese der Umwelt weniger schaden, gewinnt Luftfracht im Obst- und Gemüsesektor an Popularität. "Ananas, Mangos und Erdbeeren, die mit dem Flugzeug geliefert werden, liegen regelmäßig im Supermarkt. Der Luftverkehr war vor Jahrzehnten sogar eine positive Kommunikation, die häufig von Einzelhändlern, insbesondere für die Ananas, genutzt wurde", sagt Jan Prinsen vom belgischen Fresh Food Institute. "Damals war das normal, weil wir mit der Umwelt nicht so beschäftigt waren wie gegenwärtig. Dies änderte sich in den neunziger Jahren, als der Umwelt mehr Aufmerksamkeit geschenkt wurde. Als Einzelhändler wurden wir hierauf angesprochen. Als ehemaliger Direktor für Frischprodukte bei einem belgischen Einzelhändler erinnere ich mich, dass wir damals eine Lösung für alle Obstprodukte gefunden haben, mit Ausnahme der Passionsfrucht."

"Wo ist die Logik?"
"Ich weiß nicht genau, wie die Situation bei den Einzelhändlern heutzutage ist, aber es scheint, dass man nun weniger auf die Umwelt achtet. Wir dürfen mit einem 'umweltschädlichen' Auto nicht in die Innenstadt, aber einige Obst- und Gemüsesorten werden immer noch mit dem Flugzeug transportiert. Wo ist die Logik?", fragt Jan. "Dies gilt insbesondere für Bioprodukte. Ich weiß nicht, wie viel hiervon per Luftfracht transportiert werden, aber angesichts des Erfolgs von Bio wird es zweifellos Produkte in den Regalen geben, die per Flugzeug geliefert wurden. Hierdurch verlieren sie an Wert und es beeinträchtigt auch die Glaubwürdigkeit des Gütesiegels."

Saisons
Da Gemüse und Obst im Handel fast das ganze Jahr über erhältlich sind, werden die Saison zu wenig berücksichtigt. "Die Jahreszeiten von Obst und Gemüse sollten im Biobereich besser respektiert werden. Es ist nicht nur die Aufgabe des Händlers, über alles nachzudenken, was sich negativ auf die Umwelt auswirkt, sondern auch von uns als Konsumenten. Die Aufmerksamkeit für unsere Umwelt wird in den nächsten Jahren zu einem Top-Thema. Unsere Jugend wird uns als Erwachsenen dazu verpflichten, dies beim Kauf von Produkten, insbesondere von Obst und Gemüse, stärker zu beachten", so Prinsen weiter.

"Eine Lösung könnte sein, dass Transport per Luftfracht eindeutig auf der Verpackung von O&G Produkten angegeben werden muss, damit der Kunde weiß und selbst entscheiden kann, ob er dies will. Bei Bioprodukten zwängt dieses Transportmittel noch stärker als bei herkömmlichen Produkten. Die Glaubwürdigkeit des Gütezeichens wird dadurch vermindert. Wenn ich jetzt Einkaufsmanager bei einem Einzelhändler wäre, hätten die Einkäufer die Aufgabe, herauszufinden, wie dies anders gemacht werden kann. Wenn es keine Alternative zur Luftfracht gibt, muss es einen klaren Grund geben. Wir müssen uns mit dieser Frage breiter befassen, für unsere Zukunft, aber auch die der Generationen nach uns", sagt Jan abschließend.

Für weitere Informationen:
Jan Prinsen
Belgian Fresh Food Institute
[email protected] 
www.belgianfreshfoodinstitute.be