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Albert Heijn nimmt Stellung

Niederländische Supermärkte schneiden auf der Oxfam-Rangliste für Nachhaltigkeit schlecht ab

Oxfam Novib schreibt in ihrem Bericht, dass die fünf größten Supermarktketten in den Niederlanden Albert Heijn, Jumbo, Lidl, Aldi und PLUS die wirtschaftliche Ausbeutung von Menschen, die in Entwicklungsländern unsere Nahrungsmittel produzieren, instand halten. Alle fünf Supermarktketten bekommen auf der internationalen Rangliste für Nachhaltigkeit von Oxfam Novib die Note 'mangelhaft'.

Oxfam Novib beurteilte die Strategie und die Praxis der größten Supermarktketten aus den Niederlanden, Deutschland, dem Vereinigten Königreich und den Vereinigten Staaten auf u. a. die Arbeitsbedingungen und die Löhne in Entwicklungsländern. Keiner der international untersuchten Supermarktketten wie Ahold Delhaize, Jumbo, Walmart, Tesco und Lidl erzielten Punkte für den Aspekt Mindestlohn für Arbeitnehmer, die bei den Zulieferern in den Entwicklungsländern arbeiten. Das geht aus einer neuen Studie nach den 16 größten Supermärkten der Welt hervor, die Oxfam Novib letzten Dienstag publizierte.



Der neue Oxfam Novib-Bericht 'Ripe for Change' zeigt, dass in den Niederlanden von 12 untersuchten Produkten aus Entwicklungsländern - von Garnelen bis hin zu Avocados - circa 44% des Preises, den die Konsumenten im Geschäft bezahlen, an die Supermärkte geht und nur circa 8% an die Arbeitnehmer und kleinen Bauern in den Entwicklungsländern. Arbeiter und kleine Bauern erhielten vor etwa 20 Jahren noch mehr als 10 Cent von jedem Euro, den der Konsument bei der Kasse bezahlte. Nun ist das auf weniger als 8 Cent pro Euro zurück gegangen. Laut Voraussagen von Analysten wird dieses noch weiter sinken. Die acht größten, aktiennotierten Supermarktketten in der Welt, worunter Walmart, Tesco und Ahold-Delhaize, setzten 2016 fast eine Billionen Dollar um und erzielten eine Gesamtgewinn von $22 Milliarden. $15 Milliarden davon wurden als Dividende an Aktionäre ausgeschüttet. 


Stellungnahme Albert Heijn auf den Bericht von Oxfam Novib
"Wir wollen das selbe: dass unsere Produkte aus einer ehrlichen Kette kommen. Und aus dem Grund ist gut, dass Oxfam Novib drauf aufmerksam macht." 

"Ds ist nur möglich, wenn wir Schritt für Schritt, jeden Tag auf's Neue mit unseren Partnern der Kette wie z. B. Lieferanten, Autoritäten und Interessengemeinschaften, zusammen arbeiten."

"Wir wollen aber den Eindruck, der nun geweckt wird, dass Albert Heijn nichts tut, klar stellen. Wir kennen z. B. in der Obst- und Gemüsekette unsere Lieferanten und mit denen arbeiten wir auch bereits sehr lange zusammen. Wir stellen hohe Bedingungen an all unsere Lieferanten und mit besonderer Aufmerksamkeit in den Ländern, von denen Oxfam Novib nun berichtet. In diesen Ländern arbeiten wir vielfach mit Gütesiegeln und Zertifizierungen, was sehr weitreichend ist. 
Das bedeutet, dass unser gesamter Kaffee, Tee und Kakao UTZ-zertifiziert ist; wir kommen zu den Bauern. Ein anderes Beispiel sind unsere Obst- und Gemüselieferanten von zum Beispiel den Trauben aus Südafrika, den Bananen aus Ecuador, den Avocados aus Peru und den Tomaten aus Marokko. Mit denen arbeiten wir bereits seit Jahrzehnten zusammen und kommen sogar bei den Bauern auf ihren Hof."

"Wir laden Oxfam ein, gemeinsam konkrete gemeinschaftliche Verbesserungspunkte in ihren Untersuchungen zu suchen, die dazu beitragen können, eine Lösung zu finden." 

Erscheinungsdatum: