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Saison der heimischen Unterglasproduktion läuft auf vollen Touren

''Elsanta ist mit Abstand unsere wichtigste Gewächshauserdbeere''

Vor einigen Wochen haben die heimischen Unterglasproduzenten angefangen, ihre Erdbeeren zu ernten. Aktuell hat der Absatz volle Fahrt aufgenommen und ist die Gewächshausfrucht sehr beliebt, vor allem im Premiumsektor. Der relativ hohe Preis sowie die stetige Verfrühung der Freilandsaison mittels Tunnelanlagen macht das Verkaufsfenster für die Glaserdbeeren allerdings relativ kurz. Im Vergleich zur Freilandware fehlt auch die Vielfalt: denn die Elsanta sei mit Abstand die bedeutendste Varietät, bestätigen die Produzenten.

Großbeerige Früchte
Im westlichen Raum der Bundesrepublik hat man vor knapp zwei Wochen angefangen, die ersten Früchte zu ernten, so Ralf Hensen des gleichnamigen Fruchthofes in Swisttal. In seinem etwa 7 Hektar großen Glashaus produziert der Erzeuger hauptsächlich die Elsanta, ergänzt von den Sorten Opera und Malling Centenary. ''Unsere Erntesaison im Frühling dauert bis Ende Mai. Ab Ende April treffen allerdings die ersten Freilanderzeugnisse aus Tunnelanlagen auf dem Markt ein und müssen wir mit der großbeerigen und optisch schönen Clairy konkurrieren. Da läuft die Nachfrage dann erheblich zurück.''



Zusätzlich zu seiner Glashausanlage verfügt Herr Hensen aber auch über eine Freilandfläche, die ausschließlich für den Anbau von Erdbeeren benutzt wird. Hier fängt die Ernte voraussichtlich zwischen dem 15. und 20. Mai an und ist die Sortenvielfalt deutlich größer. ''Wir haben aktuell 15 bis 20 Sorten im Anbau. Die Roxanna ist ein gutes Beispiel von einer Sorte, die sich sicherlich durchsetzen wird. Im Gegensatz zum Gewächshausbereich gibt es die Elsanta im Freiland dahingegen kaum noch.''

Premiumsektor
Im sogenannten Knoblauchsland im Großraum Nürnberg waren die erste Erdbeeren aus dem Gewächshaus bereits Ende März pflückreif, so Fritz Boss des gleichnamigen Erzeugerbetriebes. Der Produzent bewirtschaftet eine Gewächshausfläche von etwa 2 Hektar und beliefert sowohl Großmärkte als auch regionale Einzelhandelsläden. ''Wir haben etwa ein Drittel Sonata und zwei Drittel Elsanta im Anbau. Jetzt im Frühling haben wir keine Probleme, die Ware zu vermarkten und sind die Preise auch auf einem zufriedenstellenden Niveau. Später im Jahr wenn es zum Beispiel im Freiland kaum Verluste gibt, können die Preise aber entsprechend runterfallen.''



Seit einigen Jahren produziert der Nürnberger Erzeuger außer Erdbeeren auch Himbeeren in seinem Gewächshaus, allerdings nur in Kleinmengen. Hier fängt die Ernte nach den heutigen Voraussichten ab dem 10. Mai an. Boss: ''Wir bemerken, dass der sogenannte Premiumsektor aktuell ziemlich abgedeckt ist. Die Preise für Glashausware sind am Anfang etwa 15 Euro/KG im Endverbrauch. Nicht jeder ist in der Lage, das zu bezahlen.''

Erdbeerspezialist
Der Fruchthof Hensen wurde 1966 gegründet und hat sich im Laufe der Jahre als spezialisierter Erzeugerbetrieb für die Erdbeerproduktion etabliert. Seit 2011 steht der Erzeugerfamilie außer einer Freilandfläche ebenfalls ein Gewächshaus zur Verfügung. Zudem hat die Firma eine langjährige Partnerschaft mit der internationalen Vermarktungsgesellschaft San Lucar. Mittlerweile ist der Produzent in der Lage, Erdbeeren aus geschütztem Anbau von April bis Dezember anzubieten.



Gemische Produktpalette
Der Erzeugerbetrieb Fritz Boss befindet sich zentral im Knoblauchsland, dem 'Gemüsegarten Nürnbergs'. Die Firma legt eine gemischte Produktpalette an den Tag und ist u.a. einer der sieben deutschen Großproduzenten von Chicoree mit einem jährlichen Ertrag von ca. 1.800 Tonnen. Darüber hinaus verfügt der Erzeuger über eine 20 Hektar größe Freilandfläche auf der während der Saison hauptsächlich Eissalat angebaut wird. 

Weitere Informationen:
Fruchthof Hensen Erdbeerkulturen
Dr.-Josef-Ströder-Str. 25, 53913 Swisttal
Telefon: 02255 – 8219


Gemüsebau Fritz Boss
Irrhainstraße 5, D - 90427 Nürnberg
Tel.: 0049 911 343085
Fax: 0049 911 343083