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Schweiz: Ende 2017 hohe Preise bei Feldsalat und Äpfeln

Im vierten Quartal ging bei den meisten Warenkorbprodukten die Schweizer Produktion zu Ende. Mit dem Beginn der freien Importphase für viele Sommerfrüchte und -gemüse wurden im Detailhandel zunehmend günstigere, ausländische Produkte angeboten, wodurch der Warenkorbpreis im Verlauf des vierten Quartals zurückging.

Im Vergleich zum Durchschnitt der vier Vorjahre war der Warenkorb im 2017 etwas teurer. Im Oktober trugen vor allem die gestiegenen Preise von Tomaten, Zucchetti, Eisberg und Blondorangen zu höheren Warenkorbausgaben bei. Ab November lagen die Gemüsepreise eher unter dem Durchschnitt der Vorjahre, allerdings sorgte der höhere Preis von Äpfeln für einen teureren Warenkorb. So lag der Preis von Äpfeln um 14 % (November) bzw. 19 % (Dezember) höher als der Schnitt der vier Vorjahre. Diese Preisentwicklung ist auf geringe Lagerbestände von Schweizer Äpfeln zurückzuführen, die aus den Produktionseinbussen aufgrund des Frühjahrsfrosts resultieren. Um Versorgungsengpässen vorzubeugen, gab es im November und Dezember bedeutende Einfuhren von Äpfeln, die ausserhalb des Zollkontingents getätigt wurden (rund 650 t mehr als 2016).

Zum Jahresende hohe Preise bei Nüsslisalat und Äpfeln

Das vierte Quartal startete mit idealen Temperaturen für Nüsslisalat, weshalb es im Oktober mit einer Produktionsmenge von 516 t viel Schweizer Ware auf dem Markt gab (+26 % gegenüber dem Vorjahresmonat). Auch im November gab es reichliche Mengen und entsprechend niedrige Produzenten- und Detailhandelspreise. Ende November änderte sich die Situation, da sich die Ernte von Freilandware aufgrund niedriger Temperaturen verringerte und Gewächshausware zunächst noch nicht erntereif war.

Mit 587 t war im Dezember rund 13 % weniger Schweizer Ware auf dem Markt als im entsprechenden Vorjahresmonat. Der Produzentenpreis verdoppelte sich innerhalb eines Monats auf 15.77 CHF/kg, und der Detailhandelspreis stieg ebenfalls deutlich auf 35.37 CHF/kg.

Auch die Apfelpreise waren zum Jahresende aufgrund der Ernteverlust in dieser Saison höher als in den vier Vorjahren. Die Novemberverkäufe des Grosshandels waren im Vergleich zu den Vorjahren hoch. Dies ist laut Swisscofel darauf zurückzuführen, dass Selbstversorger und Direktvermarkter besonders von Ernteausfällen betroffen waren und der Grosshandel somit eine höhere Nachfrage verzeichnete. Infolge der aussergewöhnlich tiefen Ernte und entsprechend tieferen Lagerbestände wurden mit 1.368 t im vierten Quartal 1.063 t mehr Tafeläpfel importiert als im Vorjahr. Der Lagerbestand war zum Jahresende mit 36.151 t um 36% kleiner als 2017.

Die Preise auf allen Wertschöpfungsstufen spiegeln die Knappheit wieder. So war der Produzentenpreis für Gala Äpfel im Dezember mit 1.55 CHF/kg um 29 % höher als im Dezember 2016. Auch im Detailhandel kosteten Gala Äpfel mit 3.97 CHF/kg rund 7 % mehr als ein Jahr zuvor.

Quelle: BLW
Erscheinungsdatum: