"Fair Trade Verkäufe sind nicht ernsthaft betroffen"

"Wir glauben, dass es sehr wichtig ist, offen zu sein und die richtigen Informationen über die Wetterbedingungen in Lateinamerika im Laufe des letzten Jahres zu teilen, und wie diese die Produktion betroffen haben könnten. Wenn Einfuhrhändler irreführende Informationen erhalten, schauen sie möglicherweise anderswohin nach alternativen Mengen, und das wird unseren Erzeugern schaden. Sie haben noch verfügbare Produktion, und sie brauchen Märkte, um diese Volumina dort zu verkaufen", sagt Nicolás Leger, globaler Koordinator des CLAC-Produktteams, Peru. CLAC ist der lateinamerikanische und karibische Koordinator von Kleinen Erzeugern und Fair Trade Arbeitern.

José Rafael Madriz, CLACs Bananenproduktions- und Marktkoordinator, der in Costa Rica ansässig ist, weist darauf hin, dass die größten Auswirkungen der Stürme in der Karibik registriert worden sind. "Hier in Mittelamerika haben wir nur zwei Bananenproduktions-organisationen, und sie waren nicht betroffen. Die Dominikanische Republik, wo es eine signifikante Reduktion der Produktionsvolumen gegeben hat, war am strengsten betroffen. Einige sagen, dass mehr als 4% des Bereiches betroffen war, aber es wird nicht möglich sein zu schätzen, inwieweit das die kommerzielle Produktionsmenge betroffen hat, bis bekannt ist, wie viel Obst für den Export ungeeignet sein wird."

José sagt, dass es wahr sei, dass Fair Trade Verkäufe nicht stark betroffen sind. "Jedenfalls sind keine großen Verluste beobachtet worden, aber das liegt daran, dass die Märkte bereits vor den Stürmen klein waren. Es hat wirklich einen sehr starken Einfluss auf die Bananenproduktion gehabt, die derzeit in der Erholung ist", sagt er. "Wir hoffen, dass es viel Obst für das nächste Jahr geben wird, und dass es nicht noch mehr Naturkatastrophen geben wird, weil eine Katastrophe solchen Umfangs dazu führen kann, dass die Produktion bis zu 6 Monate braucht, um sich zu erholen."

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