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Arie Middelburg (GreenMatch) beurteilt die niederländische Gewächshausgemüsesaison:

''Spitzenjahr Auberginen, Gurken recht enttäuschend''

Die niederländische unbeleuchtete Anbauperiode ist fast zu Ende. Das macht sich laut Arie Middelburg vom Büro für Beratung und Vermittlung GreenMatch gut bemerkbar. "Spanien übernimmt jetzt den Markt und deshalb gehen die Preise des niederländischen Gewächshausgemüses zurück. Dieser Saisonswechsel findet jährlich statt, aber was die Gurken und Paprikas betrifft, findet dieser Wechsel manchmal auch schon viel früher statt. Wegen des warmen Sommers ist die spanische Anfuhr viel später in Gang gekommen."



Spitzenjahr Auberginen, Gurken enttäuschend
"Für die Auberginen war dieses Jahr ausgezeichnet. Der Frühling war enttäuschend wegen des Konkurrenzdrucks, aber später im Jahr ist alles gut ausgegangen. Dank des Rückgangs der Anbauflächen in Spanien und in den Niederlanden war das Jahr besonders gut", schlussfolgert Arie. "Was die Gurken betrifft, war die niederländische Saison sehr enttäuschend. Nach zwei guten Jahren ein Rückschlag für die Erzeuger. Voriges Jahr hat der Hagelschaden diesen Markt sehr beeinträchtigt. In diesem Jahr hat das Sommerwetter den Konsum beeinträchtigt. Spanien hat im Frühling einen Marktdruck verursacht. Der Herbst konnte den Schäden nicht mehr ausgleichen. Letzte Woche ist der Preis der niederländischen Gurken zusammengebrochen. Erwartungsgemäß wird der beleuchtete Gurkenanbau erweitert und normalerweise wird es dem Markt zugute kommen. Der Einzelhandel sollte aber früher auf niederländische Gurken umschalten und das niederländische Produkt sollte im Vergleich zu den spanischen Gurken mehr Anerkennung bekommen."

Tomaten: letztendlich hat der Markt sich erholt

Der Tomatenmarkt war ganz lange nicht gut. "Die Probleme haben Ende Mai angefangen und der Markt brauchte viel Zeit, um sich zu erholen. Letztendlich hat der Markt sich erholt was die losen Tomaten und die Rispentomaten betrifft: Die losen Tomaten haben am besten abgeschnitten. Die Anbaufläche ist zurückgegangen mit einer ständigen festen Nachfrage wegen saisonaler Vereinbarungen. Der Markt ist im Gleichgewicht. Das Angebot der Rispentomaten war diesen Sommer sehr groß und das Wetter ungünstig für den Konsum. Der Tomatenmarkt hat sich ab August bis letzte Woche erholt und das Ergebnis ist nicht ganz schlecht. Bestimmt nicht, was die Specialties betrifft, die haben sich schon früher erholt. Es war schließlich für die Tomaten insgesamt ein mäßig bis durchschnittliches Jahr und für die Specialties etwas besser. Der niederländische beleuchtete Anbau kommt momentan richtig in Gang, namentlich die Specialties. Im Dezember werden sie von den Rispentomaten gefolgt. Bei den Tomaten wird nächstes Jahr wieder eine kleine Flächenerweiterung stattfinden, das ist aber nicht unbedingt negativ, weil die Sorten und die Beleuchtung für eine große Verteilung über das ganze Produktionsjahr sorgen.

Paprika: Saison für grüne und rote Paprikas nicht schlecht
"Im Frühling war ich negativ gestimmt über den Paprikamarkt, auch weil die Anbaufläche im Vergleich zu 2016 beträchtlich zugenommen hatte. Schließlich war es für die roten und grünen Paprikas nicht sehr enttäuschend, bestimmt nicht in den letzten Monaten dieser Saison. Die Produktion war ziemlich verteilt, ohne sehr große Spitzen. Die Saison der gelben und orangenen Paprikas ist weniger gut gelaufen, wegen des niedrigeren Exportes in die Vereinigten Staaten und nach Kanada. Vielleicht spielten die Währungskurse eine negative Rolle, weil die niederländischen Paprikas dadurch relativ viel teurer geworden sind als im letzten Jahr. Weiter scheint Mexiko jährlich einen größeren Konkurrenzdruck zu verursachen und nimmt die Anbaufläche in den VS und Kanada weiter zu. Der Paprikaanbau in den Niederlanden nimmt was die Anbaufläche betrifft etwas zu, aber in Spanien noch mehr; hauptsächlich wegen des Krankheitsdrucks bei dem weiteren Gewächshausgemüse und die gute Preisbildung für die Spanier in der Winterperiode. Das könnte im Frühling für einen extra Druck sorgen, aber auch in Spanien gibt es Probleme wenn die Wetterbedingungen extrem sind", schlussfolgert Arie. Es ist sehr wichtig, dass man die niederländischen Produkte bevorzugt. Deshalb sollte man von Anfang bis zum Ende der Saison zuverlässige Produkte liefern.

Es ist ihm aufgefallen, dass der Konkurrenzdruck aus Polen (in der Sommerperiode) zunimmt. "Das gilt namentlich für die Tomaten, aber man beobachtet auch immer mehr polnische Paprikas. Früher wurden sie nach Russland ausgeführt, aber jetzt landen sie fast ausschließlich auf den westeuropäischen Markt und namentlich Deutschland leidet darunter. Der warme Junimonat hatte auch Folgen für die polnischen Produktionen. Insgesamt war die Saison für das niederländische Gewächshausgemüse durchschnittlich, wobei die Auberginen positiv abgeschnitten haben, der Gurkenmarkt war enttäuschend und die Paprikas und die Tomaten haben nach der Markterholung im Herbst noch durchschnittliche Leistung gebracht", sagt Arie abschließend.

Für weitere Informationen:
Arie Middelburg
GreenMatch
[email protected]
www.greenmatch.nl
Erscheinungsdatum: