Absatz Sommeräpfel noch ruhig
Die Äpfel sehen qualitativ gut aus, aber die Produktion ist sehr niedrig. "Wir erwarten eine 70- prozentige Ernte hier in Zentral-Limburg, das ist sehr wenig", schlussfolgert Jos. "Wir hatten hier etwa sechs Frostnächte und deswegen war der Fruchtansatz sehr schlecht. Wir haben zwar beregnet, aber die Juni-Mauser war heftig. Nachtfrost braucht nicht immer katastrophal zu sein. 1991 gab es auch Nachtfrost und war die Ernte, ohne Beregnung, auch üppig dank des wunderschönen Blühwetters danach. Das brachte einen Verkaufspreis am Baum von umgerechnet 0,45 Euro und um Weihnachten sind die Auktionspreise hochgegangen bis 0,91 Euro."
Der Absatz der Sommeräpfel verläuft noch sehr ruhig. "Die Ferien haben spät angefangen und das bemerkt man. Am Wochenende hatten wir 70 Kunden weniger im Laden und auch die Nachfrage aus Deutschland ist geringer. Die Leute kommen für die ersten Äpfel, aber es dauert eine Weile bevor sie zurück kommen", schlussfolgert Jos. Er hofft auf bessere Preise als im letzten Jahr. "Dafür kann man nicht anbauen. Weil es hier sehr trocken und warm war, haben wir schon viel spritzen müssen gegen die Obstmotte, Spinnmilbe und die Apfelrostmilbe, es hat schon richtig Geld gekostet. Weil die Ernte niedriger ausfällt, erwarte ich einen höheren Preis. Hoffentlich kommt kein Hagel."
"Auch die Ernte der Conference-Birnen wird mit 70 Prozent niedrig ausfallen. Leider ist eine Parzelle nach dem Beregnen von Pseudomonas angegriffen worden. Die Birnen haben auch eine starke Juni-Mauser erlebt, dadurch ist die Größensortierung aber sehr gut."
Für weitere Informationen:
Jos Hermans
Hermans Groenten en Fruit
Oude Roermondseweg 161
6049 AD Herten
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