Dramatisch
Händler und Verarbeiter nennen diese Situation dramatisch. Der höchste Preis lag Mitte Januar bis Ende Februar diesen Jahres, bei etwa 10-12 Euro. Danach fingen die Preise langsam ab zu fallen. Es gab keine Lücken im Markt.
"Wir hatten selbst eine kleine Position, die wir im Oktober verkauft haben. Wir rufen die Erzeuger bereits seit November auf, ihre Lager leer zu machen", sagt der Mitarbeiter eines Verarbeiters, der eine Vorgefühl hatte. "Der Zug ist ohne sie abgefahren", stellt der Händler fest. Wir müssen der Wahrheit ins Auge schauen, sagt man auf dem Markt. Das gilt auf für die Erzeuger, die noch 4000 Kisten Karotten stehen haben. Damit aufgewandte Kosten gedeckt werden können, müssten sie pro Stück wenigstens 100 Euro bringen. Der Verlust wird durch die Spülkosten, die er aufbringen muss, damit es zu Tierfutter verarbeitet werden kann, noch steigen.
Das gemeldete Anbaugebiet für Wurzeln ist 2017 6510 Hektar groß, das sind ca. 2 Prozent weniger als 2016.
Das gemeldete Anbaugebiet für Wurzeln ist 2017 6510 Hektar groß, das sind ca. 2 Prozent weniger als 2016.