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"Deutschland war größter Abnehmer"

Turbulentes Kernobstjahr führt zu ständigen Druck auf dem Markt

Die Baumobsternte ist so gut wie beendet und der Markt hat seine ersten Eindrücke der Saison hinterlassen. "Wir haben ein turbulentes Jahr mit extremen Fällen gehabt. Wir haben Obst angeliefert bekommen, dass 35 Grad war und das macht man nicht so schnell wieder mit. Zu Beginn dachten wir, dass das Obst, und dann vor allem die Birnen, sehr dick werden würden. Wir hatten eine sehr gute Wachstumssaison mit sehr viel Regen. Danach kam die extreme Hitze und das hat eine Wende gebracht. Die Folgen davon werden auch bei der Lagerung sichtbar werden. Bei den Parzellen, die guten Regen hatten und guten Bodendünger, werden die Probleme nicht so groß sein. Bei anderen Feldern erwarte ich, dass das Obst auch in der Lagerung weiter reift und es somit nicht bis März schaffen wird. Wir hatten auch gute Hoffnung, dass das russische Embargo inzwischen aufgehoben wäre, aber in der Hinsicht tut sich gar nichts", sagt Paul Peters von Gebr. Peters Fruithandel.

 

Derzeitige Marktpreise
"Im Allgemeinen liegt der Ertrag eines Hektars Birnen ein paar tausend Euro höher, als der der Äpfel. Der Verkauf von Birnen ist für uns einfacher, da man in Osteuropa wohl Äpfel hat, aber keine Birnen. Wir brauchen also nicht mit ihnen für die Birnen zu konkurrieren und das merken wir täglich im Absatz. Bei den Äpfeln haben wir das wohl und das macht einen großen Unterschied. Wir merken das sehr deutlich. Der Preis der Doyenne du Comice liegt zwischen 50 und 75 Cent, der Preis der Conference Birnen zwischen 50 und 60 Cent. Es fällt uns schwer, um für die Äpfel einen Kunden zu finden. Wenn man einen Kanal hat, wie z.B. einen Supermarkt, dann läuft das von selbst. Wir selbst haben keinerlei Absatz in holländischen Supermärkten", erklärt Paul.

Marktsituation
Der Obsthändler erzählt weiter, dass er bei den Elstar / gewöhnlichen Äpfeln preistechnisch bis Anfang März keine Veränderung erwartet. "Das ist meine Vision. Mit einer zu reifen Partie Äpfel, die schnell weg müssen, steht man doch sehr unter Druck und es wird sicher nicht geschehen, das plötzlich jemand ruft: Bring mir Deine Äpfel. Mit den Jonagold, die gut gelagert werden, sollte es nicht so schlimm sein. Es ist natürlich auch in ganz Europa sehr warm gewesen, aber man muss natürlich auch die Möglichkeit für eine gute Lagerung haben. Bei den Birnen sehe ich auch eine Verschiebung. Langfristig gesehen, kann hier noch etwas passieren, aber ich vermute, dass auch hier Druck entsteht durch Parteien von zu reifen Birnen. Niemand weiß, was passieren wird, aber ich denke, dass der Druck von zu reifem Obst auf dem Markt bestehen bleibt."



Biologisch
"Wir treiben selbst keinen Handel von biologischem Obst, aber es wächst. Wir würden gern auch ein Stück wechseln, aber das ist nicht so einfach und man muss einen besseren Preis realisieren, um pro Hektar besser abzuschneiden. Man pflückt natürlich weniger als bei den Traditionellen, also muss man auch mehr kassieren, aber dann bleibt das Ergebnis letztendlich dasselbe. Es geht darum, was überbleibt. Können wir davon leben? Eine größere Fläche ist auch nicht wirklich nötig, wenn das Einkommen aus den bestehenden Hektaren gut ist. Aber das ist, was wir von den Erzeugern hören. Wir tun hier noch nichts mit, aber wir dürfen es auch nicht ingnorieren, denn es ist ein stark wachsender Markt mit 10%", erläutert Paul.

Export nach Osteuropa
"Wir sind immer auf den Export gerichtet. Deutschland war der größte Abnehmer, aber das wird auch weniger und nun richten wir uns auf Frankreich und zum größten Teil auf Osteuropa. Unser Absatz von Birnen in anderen Ländern und Supermärkten nimmt zu. In Osteuropa gibt es zum Beispiel Supermärkte, die mehr Birnen verkaufen. Ich glaube auch dass in Polen und dieser Art von Ländern das Maximum von Birnen, die wir dorthin schicken können, noch lange nicht erreicht ist. Ich bemerke bei vielen Menschen, dass sie Birnen wirklich lecker finden. In Deutschland findet man immer mehr Gefallen an der Conference Birne. Die hatten lange allerlei alte Sorten. Der Wachstum bei Birnen läuft wirklich gut und das finden wir sehr positiv. Wir können noch überrascht werden. Ich bin gerade 50 Jahre geworden und mein Bruder Kees ist Mitte 50 und wir sind echt noch nicht alt, aber so extrem, haben wir es noch nie mitgemacht."



Für weitere Informationen:
Paul Peters
Peters Fruithandel
Culekampseweg 2
4031 JG INGEN
Niederlande
Tel: +31 344 601 607
Erscheinungsdatum: