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Belgischer Erdbeerernte-Roboter nächstes Jahr im Gewächshaus

Tholen - Drei Jahre wurde unter strengster Geheimhaltung daran gearbeitet, nun sind belgische Roboterkonstrukteure soweit, dass sie einen Prototypen ihres Ernteroboters vorführen können. Während des internationalen Tages für Mechanisierung und Demonstration auf dem Testgelände Hoogstraten wurde die Maschine demonstriert.



Erntemaschine
Ein Greifarm, der die Erdbeere von unten greift, diese dreht, den Stiel abbricht und die Beere dann in ein Körbchen auf dem Erntewagen legt. Das ist das Prinzip an dem die Ingenieure des belgischen Büros Octinion tüfteln. Auf dem Tag der internationalen Mechanisierung und Demonstation in Hoogstraten wurde der Prototyp der Maschine vorgestellt. "Ziel der Maschine ist es, dass 70% der Erdbeeren geerntet werden und dass alle drei Sekunden eine Beere gepflückt wird", erzählt der technische Direktor Jan Anthonis. "So sollte eine Maschine genau so viel kosten wie ein Erdbeerpflücker". Die Maschine muss 24 kg pro Stunde ernten können, wohingegen ein Erdbeerpflücker 12-20 kg schafft. Aussserdem kann eine Maschine 24 Stunden pro Tag arbeiten. 

Das Ernten von unten und das Drehen sind wichtige Merkmale von diesem Apparat. "Wir sind in Zusammarbeit mit Wissensträgern zu der Einsicht gekommen, dass das Ernten durch die Drehung einfacher geht", erzählt Anthonius. "Die Kraft des Stiels ist niedriger wenn man vertikal erntet. Ausserdem ähnelt es dem Plücken mit den Hand am meisten". Derzeit werden alle reifen Früchte geerntet, später können mit optischer Technologie noch andere Reifegrade hinzugefüfgt werden.



Belgien gegen Japan
Belgien ist nicht das einzige Land das einen Ernteroboter für Erdbeeren entwickelt. 
Auch in Japan wird hieran gearbeitet. Unterschied zu diesem System ist laut Anthonius u. a., dass bei den anderen Systemen das ganze Gewächshaus an den Ernteroboter angepasst werden muss. "Wir setzen auf ein System, das in einem bestehen Gewächshaus oder beim Spalieranbau genutzt werden kann". Ausserdem werden die Erdbeeren durch die belgische Maschine ohne Stiel geerntet. Ïn Japan werden die Erdbeeren stückweise verpackt, dann ist ein Stiel also kein Problem. In Körbchen könnte es zu Beschädigungen an anderen Früchten führen".



Dribble
Der Ernteroboter muss kompatibel sein mit Dribble, eine weitere Erfindung von Octinion. Diese unabhängig fahrende, platte Plattform bewegt sich auf Grund eines eigenen GPS System innerhalb abgesteckter Grenzen. Der Dribble ist Anfang 2017 reif für die Markteinführung. Octinion sieht eine Reihe von Möglichkeiten. Dieser Roboter formt ersteinmal die Basis der selbstfahrenden Plattform des Ernteroboters.

In Zusammenarbeit mit Testzentrum Hoogstraten werden zur Zeit weitere Tests entwickelt um Dribble bei der Bekämpfung von Echtem Mehltau mit UV Licht einzusetzen. Ausserdem besteht Interesse für den Einsatz von Dribble bei der Berieselung im Gewächshaus. 



Erntemaschine
Nächstes Jahr wird die Maschine im Testzentrum Hoogstraten und bei einigen Züchtern getestet. Die Erntemaschine muss 2018 auf den Markt kommen. "Es ist ein sehr complexer Prozess und wir sind noch lange nicht am Ziel, aber wir haben das Gefühl, dass wir das Schwierigste hinter uns haben", meint CEO Tom Coen.

Und ist dann der Zeitpunkt gekommen, die Arbeitsplätze in den Gewächshäusern zu ersetzen?
Gerade das ist nicht die Absicht, erzählt Anthonis. "Wie sehen gerade hierin die Möglichkeit die Zucht hier in Belgien zu erhalten. Im Erdbeersektor geht es um Qualität und Geschmack. Erfahrene Pflücker sind nötig und wir hören von den Züchtern, dass diese schwer zu finden sind. Der Ernteroboter bietet dann gerade die Chance den Anbau hier zu halten".

Eindruck Prototyp Erdbeerernte-Roboter - erst die unabhängig bewegende Plattform Dribble und dann der Greifarm



Unf wie der Roboter letztendlich werden muss



Mehr Informationen:

Octinion
Interleuvenlaan 46,
3001 Heverlee-Leuven
Belgien
+32 16 38 73 10
[email protected]
www.octinion.com


Erscheinungsdatum: