"Den vorliegenden Daten nach, überstiegen die polnischen Apfelexporte in der Zeit von Juli bis November 2015 knapp 148 tausend Tonnen, was, mit einem Wegfall von 64 tausend Tonnen, 30 Prozent weniger als vor einem Jahr war (Eurostat). Die Verkäufe auf Drittmärkte sind mit 61 Prozent, noch stärker gesunken. Dadurch fiel der Anteil an nicht-EU Staaten als Empfänger von polnischen Äpfeln, im Vergleich zu 2014 mit 47 Prozent und zu den letzten 5 Jahren mit 60 Prozent, auf 26 Prozent" sagt Anna Kitala.
Sie fügt hinzu, dass, während der obenerwähnten Zeit, einer der wichtigsten Importeure für Polen, der nicht Mitglied der EU ist, Weißrussland war; allerdings sind die Anfragen von Weißrussland im Vergleich zum selben Zeitraum im Vorjahr, um fast 63 Prozent gesunken. Für seinen Teil importierte Kazakhstan 8.8 tausend Tonnen Äpfel, was etwa 41 Prozent weniger ist, als im vorangegangenen Jahr.
Der Export von polnischen Äpfeln zwischen Juli und November 2015 in die EU ist um 3 Prozent gesunken und somit auf etwas weniger als 110 tausend Tonnen gefallen. Der größte Kunde in der EU war, wie schon im Vorjahr, Deutschland, das etwa 25.5 tausend Tonnen Äpfel importierte. Allerdings hat Deutschland diese Importe im Vergleich zum Vorjahr halbiert. Nach Deutschland sind die größten Kunden Lettland und Litauen, die jeweils 16.1 und 15.9 tausend tonnen polnische Äpfel importierten und somit ihre Nachfrage um 240 Prozent beziehungsweise um 81 Prozent gesteigert haben."
Sie betont, dass der Export von polnischen Äpfeln in der zweiten Hälfte des Jahres in der Regel kleiner ausfällt und nur etwa 25 Prozent der Exporte während der gesamten Saison ausmacht. Daher war der Export des Obsts zwischen Juli und November 2015 30 Prozent, möglicherweise nicht repräsentativ dafür, was in den kommenden Monaten mit den Auslandsverkäufen passieren wird. Es ist gut möglich, dass die Exporte diese Saison geringer ausfallen werden, als in der vorherigen Saison.