
Geschäftsführer Daniel Schury
Am Münchner Großmarkt sind Gurken aus griechischem und spanischem Anbau stark vertreten. "Im Moment sind die Leute die griechischen Gurken und ihre mindere Qualität satt und schwenken auf spanische Ware um", weiß der Experte, "Qualitativ und geschmacklich sind diese Gurken den griechischen weit überlegen"
Eingeschweißt in Plastikfolie
"Die meisten Gurken aus Spanien oder Griechenland sind in Plastikfolie eingeschweißt", berichtet der Geschäftsführer, "Wir persönlich mögen diese Umverpackung nicht. Nicht nur aus rein ökologischer Sicht, sondern auch, weil es dem Endverbraucher gegenüber nicht fair ist. In der Folie sieht die Gurke immer gut aus. Packt man die Gurke dann aber aus, lässt sie den Kopf hängen."
"Gerade in Zeiten, in denen es ein bisschen ruhiger ist, muss man versuchen sich mit Qualität durchzusetzen", erzählt der Großhändler, "Weil wir Gurken ohne Folie verkaufen, liegen wir im Preis ein bisschen höher als die Mitbewerber." Allgemein werden aber mehr Foliengurken verkauft. "Die verschweißten Gurken gehen besser, weil diese billiger sind. Die Leute sind da doch sehr preisaffin."
Minigurken
Neben Schlangengurken, führt die Franz Schmitt GmbH & Co. KG auch Minigurken aus Spanien. Am Markt werden aber auch türkische und holländische Offerten gehandelt. "Die türkischen Minigurken sind am günstigsten, haben aber leider auch die geringste Haltbarkeit", berichtet Daniel Schury, "Nach ein paar Tagen sind diese Gurken dann um. Die Spanier bewegen sich preislich und qualitativ im mittleren Segment und am teuersten sind die holländischen Gurken."
Angebot und Nachfrage halten sich laut Schury die Waage. "Die Mengen, die wir haben, kriegen wir auch ohne Probleme verkauft. Aber das Angebot dürfte auch nicht viel größer sein."
Umschwung ist witterungsabhängig
Ein genereller Umschwung am Gurkenmarkt könnte laut Schury im Februar eintreten. "Dies ist aber abhängig von der Ernte in Holland und Deutschland - diese ist wiederum wetterabhängig. Wenn es jetzt wieder wärmer wird, wird sich im Gurkensektor nicht viel tun. Dann kommt wieder zu schnell und zu viel Ware aus Zentraleuropa auf die Märkte. Wenn es aber kalt wird und kalt bleibt, dann kommt diese Ware nicht und der Preis geht rauf."
Daniel Schury

FRANZ SCHMITT GMBH & CO . KG
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