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Russland: Keine höheren Preise, wohl wird türkischer Schmuggel erwartet

Türkischer Plan B: Märkte im Mittleren Osten und Afrika

Sowohl die Türkei als auch Russland sagen, dass Sie keine Nachteile durch den Boykott haben. Wohl richten türkische Exporteure Ihren Blick auf den Mittleren Osten und Afrika. Russland will den Import aus dem Sudan erhöhen. Die Ukraine schliesst die Grenzen für russische Produkte.

Ukraine boykottiert Russland
Die russischen Grenzen sind für eine Anzahl von ukrainischen Produkten geschlossen. Die Sanktionen wurde festgelegt nach dem Zutritt der Ukraine zur EU. Als Reaktion auf diese Massnahmen, hat die Ukraine einen Boykott auf russische Produkte am 10 Januar angekündigt. Der Boykott dauert sicher bis zum 5 August 2016. Es handelt sich um allerlei Produkte, von Keksen bis Zigaretten und von Babynahrung bis Wodka. Für die Durchfuhr von ukrainischen Produkten nach Kasachstan unterzeichnete Präsident Putin einen Erlass. Dieser Handelsstrom ist nur möglich wenn strengen Anforderungen nachgekommen wird und die Produkte gefolgt werden und nur über Weissrussland gehen. 

Russische Krise in acht Punkten
Die russische Wirtschaft befindet sich immer noch in einer Krise. Der Wohlstand des Landes liegt Öl- und Gaseinkünften zugrunde. Untersuchung hat ergeben, dass 70% des Bruttosozialproduktes abhängig ist von Öleinkünften. The Moscow Times kam mit einer Übersicht von 8 Aspekten der Krise. 

Wenn der Ölpreis unter 50 Dollar pro Fass sinkt, verliert Russland 160 Millarden Dollar pro Jahr an Exporteinkommen. Halb Dezember 2015 sank der Preis auf unter 40 Dollar pro Fass. Russland reagierte hierauf durch die Produktion zu steigern und auch den Export von Gas und Metallen zu erhöhen. Auch für diese Produkte stehen die Preise auf dem Weltmarkt unter Druck. Hiermit werden die ersten negativen Folgen eingeschränkt, aber langfristig wird sich das negativ auswirken. Die einfach zu erreichenden Vorräte werden als erstes angebohrt. Durch die Sanktionen des Westens hat das Land keinen Zugang mehr zur Technik und können auch ausländische Schulden nicht wiederfinanziert werden. Die Darlehen müssen abbezahlt werden, wodurch Kapital über die Grenze verschwindet. Langfristig ist eine kleinere Schuldenlast positiv, aber kurzfristig fliesst ein Teil des Bruttosozialproduktes über die Grenze. 

Der niedrige Kurs des Rubels hat einige positive Effekte: Die Zentrale Bank konnte die Kapitalreserven behalten, anstatt diese einzusetzen um den Wert der Münze zu verteidigen. Ausserdem wurden Importprodukte teurer, was sich unerwartet positiv auf die Handelsbalans auswirkte. 

Klick hier um die Gesamtübersicht der Moscow Times zu sehen.

Keine höheren Preise, aber Schmuggel
Die russische Regierung erwartet keine grosse Preisveränderungen durch den Boykott türkischer Produkte. Laut Regierung wurden neue Lieferanten hierfür gefunden. Die Preissteigerungen sind laut Kremlin normal in dieser Zeit des Jahres. Moskau erwartet, dass türkische Exporteure über Umwege Ihre Produkte auf dem russischen Markt bringen wollen. Die Rede ist von Schmuggelrouten über unter anderem Aserbaidschan. 

Russland will niedrigere Einfuhrsteuer Iran
Putin hat die Euroasiatische Wirtschaftsunion gebeten, die Importsteuer auf Produkte aus Iran zu senken. Diesen Monat wird dieser Antrag weiter ausgearbeitet. Russland hat Interesse in unter anderem Tomaten, Zitrus, Datteln und Gurken aus Iran. 

Preise Türkei fallen nicht durch den Boykott
Laut der Turkish Union of Agricultural Chambers (TZOB) hat der Boykott nichts mit den Preissenkungen auf Obst und Gemüse zu tun. Im Dezember gab es noch Berichte, dass der Markt schon vorher reagierte auf den Boykott, der seit dem Jahreswechsel im Gang ist. Laut Zahlen der TZOB sind die Preise für Gurken, Tomaten, Orangen und Zucchini sogar gestiegen. Bei dieser Preissteigung muss darauf hingewiesen werden, dass diese im Dezember notiert war. Offiziel gab es da noch keinen Boykott. 
 
Türkischer Plan B: Mittlerer Osten und Afrika
Die türkischen Exporteure haben einen Plan B, um den weggefallenen Export nach Russland zu ersetzen. Die Händler wollen sich auf Handel mit Afrika und den Mittleren Osten richten. Die Exporteure und die Regierung sind im Gespräch mit diversen Ländern. Ausserdem nimmt die türkische Regierung Massnahmen, um die Folgen einzuschränken. 

Russland bittet Sudan um mehr Export
Russland hat Sudan um eine Übersicht der Mengen Gemüse, Obst und Nüsse, die das Land in 2016-2017 nach Russland exportieren kann, gebeten. Russland möchte ein grösstmögliches Volumen aus dem afrikanischen Land importieren. Unter anderem Zwiebeln, Kohl, Kartoffeln, Gurken, Tomaten, Paprika, Mango, Grapefruit und Melonen.

Freihandelsabkommen Israel und Ukraine
Die Ukraine und Israel haben sich auf ein Freihandelsabkommen in der ersten Hälfte diesen Jahres geeinigt. Das bestätigte der ukrainische Präsident am 23. Dezember. "Wir haben entschieden, um das Freihandelsabkommen schneller zu starten. Das wird in der ersten Hälfte 2016 geschehen."

Lies hier alle Artikel aus dem Russland Dossier.
 
Erscheinungsdatum: