Trotz Ernteminus: Umsatzplus in 2015
Die Frischgemüsesaison der LGV war in diesem Jahr geprägt vom lichtärmsten Frühjahr seit es Aufzeichnungen gibt, was bereits zu Saisonbeginn zu massiven Mengeneinbußen führte. "Aufgrund des fehlenden Lichts entwickelten sich die Gurkenpflanzen nicht richtig, es war ein geringerer Fruchtansatz vorhanden. Die Gurken konnten dementsprechend nicht ordentlich ausreifen", erläuterte Michael Wehofer, Vorstand für Marketing und Verkauf. Auch die Hitzewelle in den Sommermonaten bereitete den Pflanzen große Strapazen. "Viele Früchte konnten sich nicht voll ausbilden, weil den Pflanzen Stärke und Ruhe fehlten. Die Paprika blieben daher dünnwandig und die Gurken kleiner als üblich", zeigte Wehofer auf.
Eine weitere Folge waren starke Schwankungen der Erntemengen von Woche zu Woche, was die Belieferung des Handels zu einer Herausforderung werden ließ. Die immer stärkere Fokussierung auf Spezialitäten wie Minigurken, Melanzani oder Ochsenherzen-Paradeiser kompensierte aber die Mengenausfälle bei den klassischen Produkten. Die steigende Nachfrage nach den Premiumprodukten erhöhte deren Umsatzanteil auf mittlerweile 39%. Minigurken konnten dabei im Absatz um 24% zulegen, Melanzani um 10% und die Snacktomate Mini San Marzano um 9%.
Erfolgsgeschichte Wintergemüse
Zusätzlich machte sich bezahlt, dass im Winter 2014/2015 erstmals auch Wintergemüse angebaut wurde und so die Saison über die vormals stillen Monate November bis April verlängert werden konnte. Die LGV-Gärtner bieten in dieser Zeit typisches Lagergemüse wie Sellerie, Weiß- und Rotkraut und winterharte Sorten wie Karfiol an. Ein besonderer Erfolg ist der gesteckte Vogerlsalat, dessen Umsatz seit dem Vorjahr verdoppelt werden konnte.
Marke bei den Verbrauchern gut positioniert
Sehr positiv für die Erzeugerorganisation fiel auch die jüngste Markenumfrage des Gallup-Instituts bei 1.000 Österreichern über 14 Jahre aus. Demnach ist LGV-Frischgemüse die drittbekannteste Gemüsemarke in Österreich, 62% der Befragten kennen das Logo. Verbunden werden damit die Attribute Regionalität, Frische, heimische Gärtnerbetriebe, Qualität sowie der naturnahe Anbau.
Quelle: aiz.info