Die Mitglieder des Verbandes der Hessischen Apfelwein- und Fruchtsaft-Keltereien e.V. rufen auch Streuobstwiesenbesitzer zur Apfelernte auf – denn jeder Apfel zählt / erst ausreichende Menge Kelterobst ermöglicht Sortimentsvielfalt und -qualität, die Apfelwein-Fans kennen und lieben
Für die Apfelpressen in den hessischen Keltereien gibt es momentan keine Pause: Seit rund fünf Wochen ist auf den hessischen Streuobstwiesen die Apfelernte in vollem Gange – und jeder Apfel zählt. Aus diesem Grund rufen die Mitglieder des Verbandes der Hessischen Apfelwein- und Fruchtsaft-Keltereien e.V. gemeinsam mit der Naturschutz-Akademie Hessen und der MGH GUTES AUS HESSEN GmbH alle Besitzer und Pächter von Streuobstwiesen auf, ihre Äpfel von den Bäumen zu holen und in die Keltereien zu bringen. „Damit setzen wir uns dafür ein, dass möglichst viele der heimischen Streuobstwiesenäpfel zu Apfelsaft und Apfelwein verarbeitet werden“, sagt Martin Heil, Vorsitzender des Apfelweinverbandes. Rund zehn Wochen dauert die Ernte, bei der nur reife und einwandfreie Äpfel für die Herstellung des Stöffches verwendet werden.
Erst eine ausreichende Menge Kelterobst ermöglicht die Sortimentsvielfalt und -qualität, die Apfelwein-Fans kennen und lieben. „Grundsätzlich werden verschiedene Apfelsorten, die sich in Geschmack und Gehalt optimal ergänzen, miteinander gemischt. Darum ist es auch so wichtig, dass wirklich alle Äpfel ihren Weg in die Kelterei finden und auch private Obstwiesenbesitzer ihre Äpfel abliefern“, erläutert Volker Thoma von der Rapp’s Kelterei. Die Keltereien haben ihre Presskapazitäten in den vergangenen Jahren deutlich ausgebaut, so dass kein Apfel ungepresst bleiben muss.
Wer seine Äpfel in die Keltereien bringt, wird belohnt: Je nach individueller Mindestabnahmemenge bezahlen die Kelterer jedes Kilo reifer, gesunder Äpfel in bar oder mit einem Gutschein für Naturalien wie Apfelsaft oder Apfelwein. Die bisherige Erntesaison verspricht durchaus bessere Erträge als 2014. Die Preise für hessisches Kelterobst bleiben dabei auch in diesem Jahr stabil. Stellenweise bezahlen die Kelterer sogar noch etwas mehr als im letzten Jahr.
„Wichtig ist auch der richtige Zeitpunkt der Ernte“, sagt Peter Possmann von der Kelterei Possmann. „Je nach Sorte sollte man jetzt tätig werden oder noch bis Ende Oktober warten.“ Wer unsicher ist, kann die Verbandsmitglieder oder zum Beispiel die Apfelkundler der Naturschutz-Akademie Hessen um Rat fragen.
Dr. Johanna Höhl bringt noch einen weiteren wichtigen Aspekt der Apfelernte ins Spiel: „Wer Äpfel erntet, leistet einen aktiven Beitrag zum Klima- und Umweltschutz.“ Denn die Ernte der Äpfel ist eine wichtige Voraussetzung dafür, dass das wertvolle Kulturgut und der einzigartige Naturraum der Streuobstwiese erhalten bleibt. Eine extensiv genutzte Streuobstwiese kann rund 3.000 Tierarten beherbergen und nur durch die Nutzung des Obstes zur Apfelsaft- oder Apfelweinherstellung kann dieser vielfältige Lebensraum weiter bestehen.
Apfelannahmestellen: http://www.apfelwein.de/index.php/adressen/apfelannahmestellen
Quelle: www.apfelwein.de
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