Apfelsortiment wächst rasant - Gemüsepaprika aus Holland dominiert
Das Sortiment wuchs rasant an: Es wurden immer mehr Varietäten bereitgestellt. Neben den schon etablierten inländischen Delbarestivale, Elstar und Jamba stießen zum Beispiel Cox Orange, Royal Gala und Primerouge neu zum Angebot hinzu. Aus Frankreich führte man unter anderem Elstar und Gala zu; Granny Smith waren sowohl gelegt als auch lose in 18-kg-Kartons verfügbar. Die Präsenz italienischer Abladungen verstärkte sich mit dominierenden Royal Gala und Golden Delicious sowie komplettierenden Granny Smith und Gravensteiner. Tenroy aus Italien ließen bezüglich ihrer Ausfärbung ab und an zu wünschen übrig und verbilligten sich deswegen. Generell war das Aroma der Offerten im Vergleich zur Vorwoche ansprechender, sodass der Abverkauf meist reibungslos gelang. Insgesamt hielten die Unterbringungsmöglichkeiten mit den massiven Mengen aber nicht Schritt, sodass hier und da die bisherigen Kurse abbröckelten. Importe aus Übersee hatten bei auslaufender Saison abrundenden Charakter: Neuseeland beherrschte mit Braeburn und Pink Lady vor Südafrika mit Cripps Pink und Granny Smith das Geschehen. Die Beachtung seitens der Kunden war gedämpft; die Bewertungen wurden dennoch nur selten modifiziert.
Gemüsepaprika
Das Geschäft war in der Hand niederländischer Früchte. Wie gewohnt konnte bei den Preisen reichlich Bewegung verzeichnet werden: Generell sanken die der grünen und gelben Produkte, während die der roten hauptsächlich anstiegen. Einzig in Hamburg wurden die Forderungen für grüne Varianten aufgrund von Knappheit angehoben. Türkische Erzeugnisse waren von den Modifikationen weniger betroffen, vergünstigten sich gelegentlich aber dennoch. Belgische Chargen hatten an Wichtigkeit verloren. Die Schwankungen bezüglich der Bewertungen beruhten zum Teil auch auf der erstarkenden Konkurrenz aus Polen oder dem Start von Spanien mit Flowpacks roter oder gemischter Offerten. Ungarische Alternativen in Form von Spitzpaprika gab es nur in München.
Birnen
Die Warenpalette dehnte sich merklich aus, dabei war die Kampagne aus Übersee so gut wie beendet. Die Versorgung fiel für die ruhige Nachfrage zu umfangreich aus. Die Händler waren daher oftmals gezwungen, die Preise etwas zu senken.
Tafeltrauben
Italien dominierte mit Victoria, Sugraone, Michele Palieri, Black Magic und Italia das Geschehen. Trotz reduzierter Zufuhren mussten die bisherigen Forderungen häufig herabgesetzt werden. Immerhin gelang es so, das Geschäft ein wenig zu beleben.
Erdbeeren
Die Versorgung mit deutschen Früchten schränkte sich ein. Allerdings verhinderte die kühlere Witterung mengen- oder nachfragebedingte Verteuerungen. Bei freundlicherem Wetter und einem verbesserten Interesse erhöhte man ab Mittwoch sukzessive die Forderungen.
Aprikosen
Die Saftigkeit sowie die Festigkeit der Produkte ließ verstärkt Wünsche offen. Die Notierungen der französischen Chargen stiegen hier und da etwas an, während die der türkischen Importe mitunter leicht sanken.
Kirschen
Es gab fast ausschließlich einheimische Partien, deren Verfügbarkeit sich merklich einschränkte. Obwohl die Qualität nicht immer überzeugte, konnte das abflachende Interesse ohne Schwierigkeiten gestillt werden. Die Bewertungen blieben für gewöhnlich konstant.
Pfirsiche und Nektarinen
Der Bedarf hatte sich aufgrund des freundlicheren Wetters ein wenig intensiviert; speziell bei Produkten mit großem Durchmesser verstärkte sich der Zugriff. Die Versorgung begrenzte sich aber, was in Verbindung mit der angestiegenen Nachfrage zu anziehenden Preisen führte.
Pflaumen
Die immensen Mengen an inländischen Früchten machten es den Importen schwer, am Markt Fuß zu fassen. Da sich die Unterbringungsmöglichkeiten infolge der hohen Temperaturen im Wochenverlauf generell verbesserten, kletterten die Notierungen oftmals sukzessive aufwärts.
Kiwis
Überzeugte die Qualität, konnten die bisherigen Forderungen in München und Frankfurt leicht angehoben werden. Ansonsten blieben die Kurse bei an der Nachfrage orientierten Zufuhren konstant.
Zitronen
Für gewöhnlich gelang es nicht, den Bedarf vollständig zu decken, sodass die Bewertungen aufwärts tendierten. Allein in Frankfurt kam es ab Mittwoch wieder zu geringfügigen Vergünstigungen.
Bananen
Die Bereitstellung wurde hinreichend auf das ruhige Interesse abgestimmt. Daher bewegten sich die Notierungen in der Regel kaum.
Blumenkohl
Wegen bedarfsgerechter Zuführungen der Ware oder weil die Händler durch Verbilligungen keine Verbesserung der Umsatzzahlen erwarteten, blieben die Preise einerseits stabil; andererseits befestigten sie sich zum Wochenende hin.
Salat
Die Mengen von Bunten Salaten hatten sich verringert. Insbesondere die Kurse der frischen Abladungen tendierten zunehmend nach oben, lokal zumindest an ihrer Spannenuntergrenze. Das Interesse an Endivien wuchs an.
Gurken
Sowohl die inländischen Produkte als auch die sortimentsauffüllenden Importe aus den Niederlanden und Belgien trafen bei Schlangengurken zu knapp ein. Die Bewertungen zogen an. Die Preise von Minigurken veränderten sich in der Regel kaum.
Tomaten
Zu Beginn war die Nachfrage zurückhaltend; Verbilligungen sollten den Zugriff beschleunigen. Ab Mitte der Woche schlug die Situation um: Bei dosierter Bereitstellung wuchs die Abnahme oftmals an, was in der Folge Verteuerungen initiierte.
Zwiebeln
Ausschließlich vorrätige, spanische Gemüsezwiebeln hatten sich hinsichtlich ihrer Qualität verbessert. Da sie nicht immer hinlänglich bereitgestellt wurden, tendierten die Notierungen eindeutig nach oben.
Für weitere Details: BLE Marktbericht KW 34/15
Quelle: BLE