Hoher Stärkegehalt aber kleinere Kalibrierung bei bayerischen Kartoffeln
v.l. Die bayerische Kartoffel-Königin 2014/15 Kathrin I. und Konrad Zollner, Vorsitzende der Landesvereinigung der Erzeugergemeinschaften für Qualitätskartoffeln in Bayern e.V.
Keine Qualitätseinbußen
Schon jetzt weiß der Experte, dass es demnächst kleinere Kartoffeln aus bayerischem Anbau geben wird. „Die Kalibrierung der Kartoffeln wird aufgrund der Witterung leider etwas kleiner ausfallen als sonst.“ Qualitätseinbußen werden die Konsumenten aber keine zu befürchten haben. „Von der Qualität her wird es keine Probleme geben“, erläutert Zollner, „Durch die viele Sonne haben die Kartoffeln einen hohen Stärkegehalt. Das ist gut für die Haltbarkeit und Qualität unserer Kartoffeln.“
„Zweitaustrieb ist Sortenbedingt“
Einige Produzenten haben durch das Wetter zudem mit dem sogenannten „Zweitaustrieb“ zu kämpfen. Konrad Zollner erklärt: „Dieser „Zweitaustrieb“ ist eher sortenbedingt. Es gibt Sorten, die sensibler auf diese Wetterlage reagieren oder nicht. Wenn es jetzt nur kurz ein Regen- oder Gewitterschauer kommt, dann ist die Gefahr sehr hoch, dass es zu diesem „Zweitaustrieb“ oder auch „Auswuchs“ kommt.“
Schnelles Reagieren ist wichtig
Das einzige Mittel gegen den Zweitaustrieb ist, laut Zollner, eine gute Reaktionsgeschwindigkeit der Produzenten. „Damit es nicht zu einem solchen Austrieb kommt, muss man als Produzent schnell reagieren. Das heißt, der Produzent muss die Kartoffel ernten.“ Der erneute Austrieb hat vor allem Auswirkungen auf die Haltbarkeit der Kartoffel. „Wenn die Kartoffel erneut austreibt, dann verliert sie an Stärke. Das macht die Kartoffel weniger haltbar.“
Konrad Zollner,
Landesvereinigung der Erzeugergemeinschaften für Qualitätskartoffeln in Bayern e.V.
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