Rekord an Wüstentagen in Österreich
Dürreschäden in der Landwirtschaft steigen Tag für Tag
Chart Neuer noch nie dagewesener Rekord an Wüstentagen [größere Ansicht]
„Während bei diesen Fakten die Tourismusbranche jubelt, leidet die Landwirtschaft mit schwerwiegenden Folgen weiter unter der extremen Gluthitze. Der Schaden, den die Landwirtschaft aufgrund extremer Wettersituationen mit ihrer Werkstatt unter freiem Himmel heuer erleidet, wird enorm. Wir rechnen aus heutiger Sicht mit mittlerweile deutlich mehr als 100 Millionen Euro Dürreschäden in der Landwirtschaft.
Zudem verzeichnen wir mehr als 30 Millionen Euro Schaden in der Landwirtschaft durch die schweren Hagelereignisse bis Ende Juli. Diese Zwischenbilanz zeigt, wie verletzbar die standortgebundene Landwirtschaft ist. Derartige Wetterextreme sind aber keine Ausreißer und keine Jahrhundertereignisse mehr. Im Gegenteil: Schweregrad und Intensität solcher Naturkatstrophen nehmen zu“, so Dr. Kurt Weinberger, Vorstandsvorsitzender der Österreichischen Hagelversicherung und verweist als Ernteversicherer zugleich auf die derzeitige extreme Dürresituation mit deutlichen Niederschlagsdefiziten in weiten Teilen Österreichs (siehe unten): „Die eingetretenen Hitzeschäden durch die extrem hohen Temperaturen an den Wüstentagen und die ausbleibenden Niederschläge bei den Ackerkulturen, insbesondere Mais, Kürbis, Sonnenblumen, Sojabohnen sowie Kartoffeln, und dem Grünland sind dramatisch. Betroffen sind vor allem Niederösterreich und das Burgenland, doch auch in anderen Bundesländern spitzt sich die Situation zu.“
Chart Niederschlagsdefizit
Quelle: www.hagel.at