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Schweiz:

"Gemüsejahr 2025 zeigte sich mengenmäßig wieder von der besseren Seite"

Die Saison 2025 ist für die Gemüsebranche noch nicht abgeschlossen, aber eine erste Einschätzung ist möglich: "Das Jahr 2025 zeigte sich mengenmässig wieder von der besseren Seite im Vergleich zu 2023 und 2024", sagt Markus Waber, stellvertretender Direktor des Verbandes Schweizer Gemüseproduzenten VSGP. Somit könne von einem guten Gemüsejahr gesprochen werden, wenn die Gesamtmenge übers Jahr betrachtet werde.

In diesem Jahr gab es bei einigen Gemüsesorten längere Phasen, das heisst längere Zeiträume, in denen der Grenzschutz greift. "Trotzdem mussten im Vergleich zum Vorjahr nicht mehr Kontingente gesprochen werden", so Markus Waber. Dies spreche für eine gute Abdeckung mit Schweizer Gemüse.

Fulminanter Saisonstart
Der Start in die Saison im Frühling war fulminant. Die warmen Temperaturen sorgten für ein schnelles Wachstum der Gemüsekulturen. "So konnten die Gemüseproduzentinnen und -produzenten schöne Erntemengen erzielen", sagt Markus Waber. Im Sommer war es ein auf und ab. Die Hitze im Juni und August wurde von einem weitgehend nassen und eher kühlen Juli unterbrochen. Dies sorgte laut Markus Waber für Herausforderungen im Anbau. Der Herbst zeigt sich von seiner durchschnittlichen Seite für die Gemüsebranche.

Notfallzulassungen helfen beim Schutz der Kulturen
Insgesamt hatte das Wetter einen positiven Einfluss auf einen tieferen Schaddruck von Krankheiten und Insekten beim Gemüse. "Eine Vielzahl von Notfallzulassungen bei Pflanzenschutzmittel sorgten für einen ausreichenden Schutz der Kulturen", erklärt Markus Waber. Auf dem 'Schaderregerradar' sorgte jedoch der Rübenrüssler für mehr Schäden als in den Vorjahren. "Er gewann 2025 mehr an Bedeutung, leider im negativen Sinne", so Markus Waber. Der Rübenrüssler ist ein Schädling, der erstmals 2019 in der Schweiz aufgetaucht ist. Zunächst unter anderem ein Problem im Zuckerrübenanbau, sorgt er nun auch vermehrt für Probleme beim Anbau von Randen, Krautstiel und Mangold.

Zu wenige Paloxen bei den Karotten
Logistisch gestaltete sich die Karottenernte teils herausfordernd. Weil die Paloxen knapp wurden, konnten einige Fläche bis Mitte Dezember noch nicht geerntet werden. Zudem zeigte sich bei den Karotten, dass die ersten Lagersätze sehr gut waren, die später jedoch aufgrund der Hitze grosse Lücken aufwiesen. Diese dünneren Bestände bedeuten, dass die Karotten grössere Kaliber haben. Laut Markus Waber ist noch ungewiss, wie sich dies auf den Markt auswirkt.

Erfreuliche Zwiebelernte
Trotz der Widrigkeiten konnte eine erfreulich grosse Zwiebelmenge geerntet werden. Im Gegensatz zu den Vorjahren waren die Erträge ausserordentlich hoch. "Das lässt sich unter anderem durch die grössere Anbaufläche, dem Wetter, aber auch durch den Einsatz eines neuen Fungizids erklären", wie Markus Waber erklärt. Die Anbauflächen sind in den letzten Jahren zwar gestiegen, jedoch konnten bisher keine grösseren Erntemengen eingefahren werden. Noch ist aber ungewiss, ob bis zum Anschluss an die neue Ernte Ende Mai die Versorgung mit Schweizer Zwiebeln gewährleistet werden kann. "Die Nachfrage sowie die Qualität am Lager spielen hier eine zentrale Rolle", meint Markus Waber dazu.

Damit zeigte sich auch 2025 wie stark Wetter und weitere Anbaubedingungen die erzielten Mengen prägen und wie entscheidend sie für die Gesamtbilanz der Gemüseproduktion sind.

Quelle: lid

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