Die Mollar-Granatäpfel aus Elche befinden sich in der letzten Phase der Saison, die Mitte Januar endet. Die Ernte ist durch einen hohen Anteil an Früchten der Klasse II gekennzeichnet. Das liegt an den Witterungseinflüssen und dem Schädlingsbefall. Außerdem herrscht in diesem Segment ein starker Verkaufsdruck, vor allem aufgrund des großen Angebots aus Marokko.
„Letztes Jahr fiel die Ernte aufgrund schwerer Schäden durch südafrikanische Thripse geringer aus", erklärt Susi Bonet aus der Handelsabteilung der Genossenschaft Cambayas. „In diesem Jahr ist der Schädling besser unter Kontrolle, aber er richtet weiterhin Schäden an. Gleichzeitig schränken europäische Vorschriften zunehmend die Mittel ein, die wir gegen Schädlinge und Krankheiten einsetzen dürfen."

Auch das Wetter spielte nicht mit. „Die Hitzewellen im Sommer und der späte Regen haben dazu geführt, dass wir viel mehr Obst der Klasse II haben", sagt Bonet. „Etwa 50 % der Ernte haben Flecken auf der Schale oder sind zu klein."
Um die Feiertage herum steigt die Nachfrage. Laut Bonet läuft der Absatz von Granatäpfeln der Klasse I in größeren Größen gut und die Preise sind auf einem positiven Niveau. Dennoch bleibt der Markt aufgrund der starken Konkurrenz aus anderen Herkunftsländern schwieriger als normal.
„Bei Obst der Klasse II haben wir dieses Jahr extrem viel Konkurrenz aus Marokko", erklärt sie. „Wir hatten nicht mit einem so großen Angebot in ganz Europa gerechnet. Normalerweise finden wir hier leichter Absatz, aber in dieser Saison hat Marokko das Segment fast vollständig dominiert."
Bonet beobachtet, dass die Anbaufläche für Mollar-Granatäpfel in Elche langsam schrumpft. Schädlinge, Wasserknappheit und andere Probleme beeinträchtigen die Rentabilität für die Erzeuger. Gleichzeitig gewinnen frühe Sorten wie Acco und Tastem zunehmend an Boden.

Weitere Informationen:
Susi Bonet
CAMBAYAS COOP.V
Tel: +34 966637588
[email protected]
www.cambayas.com